Waldbrandgefahr in Karlsruhe

Anfrage

  1. Welche Veränderungen bewirkt der bereits stattfindende Klimawandel hinsichtlich der Waldbrandgefahr?
  2. Inwiefern und wo werden Waldbrände im Gebiet Karlsruhes im Zuge des Klimawandels wahrscheinlicher?
  3. Welche Rolle spielt die frühe Detektion von Waldbränden im urbanen Raum bei der Brandbekämpfung? Wie kann eine möglichst frühe Erkennung von Waldbränden sichergestellt werden?
  4. Welcher Ausrüstungsstand und wie viel Personal sind notwendig, um große Waldbrände wirkungsvoll zu bekämpfen, die nicht frühzeitig detektiert werden konnten? Welchen Ausrüstungsstand und welchen Personalstand haben die Karlsruher Feuerwehren zur Bekämpfung von Waldbränden?
  5. Welche zusätzlichen Maßnahmen bezüglich Ausrüstung und Personal erfordern die derzeitigen und zukünftigen Gefahren in Bezug auf Waldbrände?
  6. Was wurde getan, um ein Übergreifen eines Waldbrands auf angrenzende Wohngebiete zu erschweren?
  7. Welche mittelfristigen Folgen hätte ein größerer Waldbrand im Gebiet der Stadt Karlsruhe auf das Stadtklima, auf den Wasserhaushalt, die Trinkwasserversorgung oder die Möglichkeit zur Naherholung?
Sachverhalt / Begründung:

Mit dem Klimawandel hat die Sommertrockenheit im Raum Karlsruhe erheblich zugenommen. Im vergangenen Jahr ist es im Raum Karlsruhe zu mehreren Wiesen- bzw. Waldbränden gekommen. In Deutschland kam es insgesamt in den vergangenen Jahren zu erheblich mehr Waldbränden als in der länger zurückliegenden Vergangenheit. Infolge des offensichtlich erhöhten Auftretens von Waldbränden nimmt in den Medien die Berichterstattung über Waldbrände und die Auswirkungen von Waldbränden wachsenden Raum ein.

In Karlsruhe reichen mehrere Stadtteile direkt an Waldgebiete heran. In diesen Stadtteilen entsteht die Besorgnis bei der Bevölkerung, ob ein Waldbrand möglicherweise eine akute Gefahr für die eigene Wohnung oder das eigene Wohlergehen darstellen könnte.

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass die von möglichen Waldbränden ausgehenden Gefahren verstanden sind und eine hinreichend gute Vorbereitung zur Abwehr der voraussichtlich wachsenden Gefahren aus Waldbränden besteht. Eine Kommunikation in die Öffentlichkeit über die Gefahren und die bestehende Vorsorge zur Gefahrenabwehr trägt zum Abbau von möglichen Sorgen in der Bürger*innenschaft bei.

Unterzeichnet von:

Dr. Clemens Cremer           Aljoscha Löffler              Christine Weber
Renate Rastätter                 Christine Großmann

In der Gemeinderatssitzung am 18. Juli 2023 erhielten wir eine ausführliche Stellungnahme zum Thema.

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