Anfrage:
- Wie beurteilt die Verwaltung das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an erweiterten Öffnungszeiten der innerstädtischen Stadtbibliotheken (Stadtbibliothek im Ständehaus, Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz Max Palais) an Samstagen?
- Welche Öffnungszeiten würden sich auf Grundlage der Erfahrungen der Badischen Landesbibliothek empfehlen?
- Wie ist die Bereitschaft der Beschäftigten in den innerstädtischen Stadtbibliotheken einzuschätzen, an Samstagen nachmittags zu arbeiten?
- Welche zusätzlichen Personalaufwendungen – für Fachpersonal wie auch z.B. für studentische Hilfskräfte – würden durch erweiterte Öffnungszeiten am Samstag in den innerstädtischen Stadtbibliotheken entstehen?
Sachverhalt/Begründung
In den letzten Jahren haben sich die Öffnungszeiten des Einzelhandels deutlich erweitert. Dies hat dazu geführt, dass die Bürgerinnen und Bürger die Innenstadt am Samstag vermehrt erst mittags oder am Nachmittag aufsuchen. Gerne werden dabei Einkaufen und der Besuch von Bibliotheken miteinander verbunden. Dem steht entgegen, dass die Stadtbibliotheken in der Innenstadt an Samstagen bereits um 14 Uhr schließen.
Die Badische Landesbibliothek ist seit geraumer Zeit an Samstagen bis 18 Uhr geöffnet und wird rege besucht. Unter Berücksichtigung von deren Erfahrungen zum Nutzungsverhalten stellt sich die Frage, inwiefern die samstäglichen Öffnungszeiten der Stadtbibliotheken in der Innenstadt erweitert werden sollten.
Der Wunsch von BibliotheksbesucherInnen nach erweiterten Öffnungszeiten an Samstagen steht jedoch in Konflikt mit dem Wunsch vieler Beschäftigten nach freien Wochenenden. Daher möchte die GRÜNE Gemeinderatsfraktion zunächst erfahren, inwiefern erweiterte Öffnungszeiten im Rahmen von freiwilligen Vereinbarungen mit den Beschäftigten angeboten werden könnten.
Des Weiteren sollen durch die Anfrage vorab die zusätzlichen Aufwendungen ermittelt werden, die sich durch erweiterte Öffnungszeiten ergäben. Neben einem Einsatz von Fachpersonal wäre hierbei auch zu prüfen, inwiefern z.B. studentische Hilfskräfte hier tätig werden könnten. Eine Tätigkeit in den Stadtbibliotheken würde diesen die Möglichkeit bieten, einschlägige Berufserfahrung zu erwerben.
Unterzeichnet von:
Dr. Ute Leidig Dr. Dorothea Polle-Holl
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 20.05.2014
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