Aufbau eines inklusiven Eltern-Kind-Cafés und einer inklusiven Mädchengruppe (interfraktionell mit DIE LINKE)

Teilhaushalt: 5000 Jugend und Soziales

Seite im HH-Plan: 266

Höhe der beantragten Mittel: 14.000 € (2021)

Begründung:

Der IN VIA Mädchen- und Frauentreff in Karlsruhe bietet in seiner jetzigen Form niederschwellige Beratungs- und Begegnungsangebote für Mädchen und Frauen. Geplant ist ein neues inklusives Eltern-Kindcafé – Erwachsene und ihre U3-Kinder mit und ohne Behinderung treffen sich 14-tägig in geeigneten Räumen für Begegnung/Austausch. In entspannter Atmosphäre können Eltern über die großen und kleinen Probleme des Alltags reden, Gleichgesinnte treffen und langfristig Spielgefährt*innen für das eigene Kind finden; außerdem sollen Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden. Die Erziehungsberechtigten partizipieren am Angebot, formulieren Bedarfe und tauschen Erfahrungen aus. Das Projekt steht unter dem Motto “wer nicht ausgegrenzt wird, muss später nicht inkludiert/integriert werden“.

Eine enge Kooperation mit der Behindertenhilfe, Frühkindlicher Bildung, Frühförderstellen etc. ist fester Bestandteil des Angebots. Bei Bedarf werden Expert*innen eingeladen, bereits bestehende Unterstützungsangebote werden bekannt gemacht. Das Eltern-Kind-Café soll von einer pädagogischen Fachkraft begleitet werden, die zur Prozessbegleiter*in zur Inklusion junger Menschen in die Kinder- und Jugendarbeit ausgebildet wurde. Zur Zielgruppe zählen vor allem die Eltern, die bereits bestehende Angebote in Karlsruhe noch nicht wahrnehmen (können). Hierfür wird eine enge Kooperation mit den Migrationsdiensten und den Mitarbeiter*innen vom Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ angestrebt.

Es gibt zahlreiche Elterncafés in Karlsruhe, darunter auch inklusive, insbesondere das der Lebenshilfe. Die bestehenden inklusiven Elterncafés haben vorrangig die Familien mit einem behinderten Kind im Blick. In Abgrenzung dazu richtet sich das Angebot von IN VIA explizit auch an Eltern mit Kindern ohne Behinderung und schafft Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten, um Inklusion von Anfang an zu ermöglichen und Ausgrenzung zu verhindern.

Karin Binder, Lukas Bimmerle, Mathilde Göttel (DIE LINKE)

Zoe Mayer, Aljosche Löffler und GRÜNE-Fraktion

Ergebnis bei den HH-Beratungen am 15. Dezember 2020: Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung

Verwandte Artikel