Antrag
- Die Stadtverwaltung erarbeitet zusammen mit der KEK und der Stadtmarketing GmbH ein Konzept für die klimaneutrale und nachhaltige Durchführung von Veranstaltungen zum Stadtjubiläum. Wo notwendig, wird externer Sachverstand hinzugezogen.
- Dabei werden in Anlehnung an den Leitfaden des Umweltbundesamtes für nachhaltige Organisationen von Veranstaltungen folgende Handlungsfelder berücksichtigt:
- Mobilität
- Unterbringung von Übernachtungsgästen
- Energieversorgung
- Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen
- Verpflegung / Catering
- Abfallmanagement
- Umgang mit Wasser
- Soziale Aspekte (Behindertengerechtigkeit u. a.)
- Kommunikation
- Für die einzelnen Handlungsfelder werden konkrete, überprüfbare Zielvorgaben gemacht.
- Vor 2015 setzt die Stadtverwaltung die bis dahin erarbeiteten Umsetzungsvorschläge bei den Stadtgeburtstagen um und entwickelt das Konzept anhand der gewonnenen Erfahrungen bis zum Stadtjubiläum weiter.
- Die Einrichtung eines Umweltmanagementsystems (z.B. EMAS) sowie die Anwendbarkeit der in Arbeit befindlichen ISO-Norm 20121 für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement werden geprüft.
- Dem Gemeinderat bzw. den zuständigen Fachausschüssen und dem Aufsichtsrat der Stadtmarketing GmbH wird regelmäßig über die Fortentwicklung des Konzeptes berichtet.
Sachverhalt/Begründung
Die Durchführung insbesondere großer Veranstaltungen ist in vielerlei Hinsicht mit zusätzlichen Belastungen für Umwelt und Klima verbunden. Mittlerweile gibt es realistische Ansätze, auch Großveranstaltungen nachhaltig und sogar klimaneutral abzuwickeln. Ein viel beachtetes Beispiel ist der 5. Internationale Gospelkirchentag, der 2010 in Karlsruhe stattfand.
Stadtverwaltung, KEK und die Stadtmarketing GmbH sollen, u. a. basierend auf den bereits beschlossenen Zielvorgaben im Klimaschutzkonzept (M 67), für das Stadtjubiläum ein Veranstaltungskonzept entwickeln, das sich konkret mit Fragen der Nachhaltigkeit, des Umwelt- und des Klimaschutzes befasst und verbindliche Vorgaben für die Durchführung der Veranstaltungen festlegt.
Dabei sind zahlreiche Handlungsfelder relevant, angefangen von der umweltfreundlichen An- und Abreise der BesucherInnen über die Verpflegung mit ökologisch angebauten, regionalen und/oder fair beschafften Lebensmitteln bis hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Auch soziale Aspekte, insbesondere die Frage der Behindertengerechtigkeit müssen berücksichtigt werden.
Das Konzept soll unter fachkundiger Begleitung erarbeitet und soweit möglich schon bei den nächsten Stadtgeburtstagen umgesetzt werden. So können erste Erfahrungen gewonnen und diese bei den jeweils folgenden Veranstaltungen bis hin zum Stadtjubiläum genutzt werden.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach, Anne Segor , Dr. Ute Leidig, Alexander Geiger
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