Bei der Aktion „Karlsruhe spielt!“ auch ältere Menschen einbeziehen

  1. Die Verwaltung startet ein Pilotprojekt, in dem sie den Adressat*innenkreis der Aktion „Karlsruhe spielt!“ erweitert und auch Senior*innen zur Teilnahme einlädt. 
  2. Dazu werden auch die Quartiersarbeit und das Seniorenbüro zur Mitwirkung einbezogen.

Begründung/Sachverhalt

Die Aktion „Karlsruhe spielt!“ ist ein großer Erfolg. Bereits bei der dritten Ausgabe im vorigen Jahr entstanden an rund 50 Aktionsorten temporäre Spielstraßen und -flächen und haben zum Spielen, Bewegen und Begegnen eingeladen. Circa 10.000 Bürger*innen waren beteiligt. Deutlich wurde, dass die Aktion dazu beiträgt, dass sich Menschen in der Nachbarschaft, Kinder und Eltern in lockerer Atmosphäre kennenlernen. Damit wird ein wichtiges Ziel der Quartiersarbeit geleistet, denn die Aktion unterstützt Vernetzungen und tritt Tendenzen zur Vereinsamung entgegen.

Aufmerksame Beobachter*innen registrierten, dass auch Menschen aus der älteren Generation an den lebendigen Geschehnissen Interesse hatten, sich aber nicht ebenfalls eingeladen fühlten. Die Ansprache der Aktion „Karlsruhe spielt“ ist zwar relativ allgemein gehalten, richtet sich aber doch eher an junge Familien mit Kindern.

Hinzu kommt die Erschwernis, dass sich ältere Menschen bei körperlichen Aktivitäten, wie den Straßenspielen nicht unbedingt beteiligen können, wohl aber ein Interesse am Zuschauen und Gesprächen hatten. Dazu wären Sitzgelegenheiten zum Verweilen, wie zumindest eine Bierbank oder ähnliches wichtig.

Im Sinne der Karlsruher Quartiersarbeit, bei der die Vernetzung u.a. der verschiedenen Generationen ein wichtiges Ziel ist, wäre es sinnvoll, ein Pilotprojekt durchzuführen, bei dem der Versuch gestartet wird, auch die ältere Generation in diese Aktion zu integrieren. In der Öffentlichkeitsarbeit für „Karlsruhe spielt!“ sollen deshalb auch Senior*innen angesprochen werden. Außerdem könnte den Akteur*innen vorgeschlagen werden – soweit dies vor Ort möglich ist – zusätzlich an Sitzgelegenheiten zu denken und auch gezielt ältere Menschen einzuladen.

Vermutlich können die Quartiersarbeit und das Seniorenbüro weitere Ideen beisteuern.

Unterzeichnet von:

Verena Anlauf, Jorinda Fahringer, Johannes Honné, Renate Rastätter

Dr. Iris Sardarabady, Niko Riebel, Benjamin Bauer

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