Weiterbetrieb des Oberwaldbades bis Ende 2024

Übergangslösung, um Zukunftsperspektive zu entwickeln

Änderungsantrag zu TOP 3, Hauptausschuss am 6. Februar 2024:

Die Verwaltung findet eine Übergangslösung zum Weiterbetrieb des Oberwaldbades bis Ende 2024. Damit soll ausreichend Zeit für Überlegungen zur Zukunft des Bades zur Verfügung gestellt werden.

Begründung/Sachverhalt:

Das Oberwaldbad kann von seinem Betreiber, dem Postsportverein e.V. (PSK), nicht mehr weiter gehalten werden. Zum Sommer 2024 hat der PSK den Pachtvertrag und allen acht Mitarbeiter*innen gekündigt, weil das Bad danach aus Kostengründen geschlossen werden soll.

Im Oberwaldbad findet regelmäßig Schwimmunterricht statt, der im Stundenplan der Schulen fixiert ist. Viele Schulen der direkten Umgebung absolvieren dort ihren Pflichtunterricht.

Da der Boden des Schwimmbeckens im Oberwaldbad in der Höhe verstellbar ist, bietet er für viele Nichtschwimmer*innen die Möglichkeit, im Wasser stehen und sich langsam an tieferes Wasser gewöhnen zu können. Auch die privaten, bisher vom Verein organisierten Schwimmkurse für Kinder wurden daher gut angenommen und es wäre ein herber Verlust, sollte dies in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Mit einer Schließung des Bads wären sehr viele Schulklassen in und um Dammerstock, Weiherfeld und Rüppurr gezwungen, ihren Schwimmunterricht in ein anderes Bad zu verlegen. Alternativen wären das Weiherhofbad, das Europa- oder das Fächerbad. Für alle drei Bäder wäre ein wesentlich längerer Anfahrtsweg nötig und sie sind bereits jetzt stark belegt.

Von Senior*innen des in der Nähe gelegenen Wohnstiftes wird das Oberwaldbad ebenfalls genutzt. Der kurze Weg in das Bad ermöglicht es auch mobilitätseingeschränkten Senior*innen die dort angebotenen Therapie-Behandlungen ein Anspruch zu nehmen, was für ihre Gesunderhaltung sehr wichtig ist. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der demographischen Entwicklung der Bedarf für solche Angebote künftig eher noch steigen wird.

Das Oberwaldbad ist aus unserer Sicht unverzichtbar. Die Stadtverwaltung soll daher Vorschläge erarbeiten, wie das Bad nach 2024 weiter betrieben werden kann. Uns ist es wichtig, dass Perspektiven für einen Weiterbetrieb des an diesem Standort so wichtigen Bades aufgezeigt werden. 

Unterzeichnet von:

Christine Großmann, Verena Anlauf, Aljoscha Löffler

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