Teilhaushalt: 5000, Soziales
Seite im HH-Plan: 270
Stellenschaffung: 0,5 VZW (2024 – 2028)
Begründung:
Die Heinrich-Meidinger-Schule ist die einzige berufliche Schule in Karlsruhe, an der keine Schulsozialarbeiter*in tätig ist. Wir stellen den Antrag, eine halbe Stelle ab dem Schuljahr 24/25 zu besetzen. Die Anwesenheit eines*r Schulsozialarbeiter*in, wenn auch im geringen Umfang, wird von Schulleitung und Lehrkräften schon lange gewünscht und als hilfreich erachtet. Dass die Schule erst neuerdings den Wunsch nach einer Schulsozialarbeiter*innenstelle geäußert hat, liegt daran, dass viele Probleme im letzten Schuljahr vermehrt und massiv auftraten. Schnelles Handeln scheint angezeigt.
Die Stelle wird zu einem Drittel vom Land kofinanziert.
Jedes Jahr ohne Schulsozialarbeit kann zu einem Jahr mit einer geringeren Absolvent*innenzahl werden.
Auch wenn die Heinrich-Meidinger-Schule eine vergleichsweise kleine Schule ist, bestehen dort dieselben Probleme und Herausforderungen wie andernorts, auch verursacht durch die Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine: Auffälligkeiten im Verhalten, Ausbildungsabbrüche und der Mangel an persönlichen Kontakten, verursacht durch Zeitmangel bei Schulleitung und Lehrkräften.
Lehrer*innen machen, bedingt durch den Lehrkräftemangel, schon seit Jahren Überstunden. Dadurch bleiben persönliche Gespräche zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen auf der Strecke.
Ein*e Schulsozialarbeiter*in kann durch gezielte Kommunikation in persönlichen Gesprächen, Beratungen über Hilfsangebote und Lernangebote oder durch Teambildungsmaßnahmen in einzelnen Klassen Lehrer*innen entlasten und die Auszubildenden und Lehrkräfte unterstützen. Außerdem sind Schulsozialarbeiter*innen mit Fachwissen und Beratungskompetenzen ausgestattet, die Lehrkräfte und Ausbilder*innen oft nicht haben. Sie können als „neutrale“ Person für einzelne Schüler*innen eine Vertrauensperson sein, mit der die Schüler*innen über ihre Schwierigkeiten reden können.
Unterzeichnet von:
Aljoscha Löffler, Jorinda Fahringer und GRÜNE Fraktion
Aljoscha Löffler, Jorinda Fahringer und GRÜNE Fraktion
Yvette Melchien und SPD-Fraktion
Nachdem sich eine breite interfraktionelle Mehrheit für dieses Anliegen ausgesprochen hatte, erhieltern wir die Zusage, dass die Stelle aus bislang nicht besetzten Stellenanteilen eingerichtet wird.
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