Verstetigung des Projektes „Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten bei der Stadtverwaltung Karlsruhe“ (interfraktionell mit CDU, Die Linke)

Teilhaushalt: 1100, Personal

Seite im HH-Plan:

Stellenschaffung: 1 VZW (2024 – 2028)

Begründung:

Verstetigung des Projektes „Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten bei der Stadtverwaltung Karlsruhe“ (Gemeinderatsbeschluss vom 26.9.2017) und Einrichten einer unbefristeten Planstelle zur dauerhaften Einrichtung der zentralen Beratungsstelle beim Personal- und Organisationsamt (mit Aussicht auf Erweiterung des Personenkreises und Zugang zum gesamten Ausbildungsportfolio der Stadt):

Das seit 2018 bestehende (und derzeit bis Ende 2024 befristete) Projekt schließt in diesen herausfordernden Zeiten mit verschiedensten Problemlagen – steigende Zahl von Geflüchteten und zahlreiche unbesetzte Ausbildungsplätze/Fachkräftemangel – eine wichtige Lücke und hat einen Mehrwert in arbeitsmarktpolitischer sowie gesellschafts- und integrationspolitischer Hinsicht. 

Das erfolgreiche Projekt unterstützt individuell und nachhaltig junge Geflüchtete bei der beruflichen Integration, die zentraler Bestandteil von erfolgreicher Integration und von gesellschaftlicher Teilhabe insgesamt ist. Ausbildung und Arbeit, insbesondere in einem unterstützenden, wertschätzenden Umfeld, stärken das Selbstwertgefühl, wirken stabilisierend und fördern die finanzielle Eigenständigkeit.

Es fördert die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung sowie durch die gelebte Vielfalt im Rahmen des gemeinsamen Tuns die innerbetriebliche interkulturelle Kompetenz bei Mitarbeitenden und Azubis. Die positive Signalwirkung des Leuchtturmprojektes auf verschiedenen Ebenen schafft Vorbilder, zeigt die soziale Verantwortung der Stadt als Arbeitgeberin und stärkt den sozialen Zusammenhalt in der offenen Einwanderungsgesellschaft.

Seitens relevanter Kooperationspartner*innen wie Ausländerbehörde, Arbeitsagentur etc. wird das Projekt als wirkungsvolle Maßnahme befürwortet.

Der Erfolg des Projektes hängt maßgeblich von der zentralen Ansprechperson ab, die sich übergreifend und koordinierend um die Betreuung der Geflüchteten kümmert. Um die Nachhaltigkeit der aufgebauten Struktur zu gewährleisten bzw. diese auch auf weitere Teilnehmende und auf das gesamte Ausbildungsportfolio der Stadt erweitern zu können, fordern wir die Verstetigung über 2024 hinaus und die Einrichtung der unbefristeten Planstelle.

Unterzeichnet von:

Aljoscha Löffler, Jorinda Fahringer und GRÜNE Fraktion
Detlef Hofmann, Dr. Rahsan Dogan und CDU Fraktion
Karin Binder, Lukas Arslan, Mathilde Göttel, Fraktion DIE LINKE

In der Haushaltsberatung wurde unserem Anliegen mit sehr großer Mehrheit zugestimmt.
Endlich steht dieses erfolgreiche Projekt auf sicheren Füßen!

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