Kinemathek: einmaliger Zuschuss für Baukosten (interfraktionell mit SPD)

Teilhaushalt: 4100 Kultur

Seite im HH-Plan: 222

Höhe der beantragten Mittel: 85.000 € (2021)

Begründung:

Die Kinemathek als kommunales Kino in Karlsruhe hat für die Kunstform Film einen sehr hohen Stellenwert und Alleinstellungsmerkmal. Das von der neuen Leitung der Kinemathek 2017 vorgelegte Zukunftskonzept hat den Gemeinderat überzeugt.

Im letzten Doppelhaushalt hat der Gemeinderat deshalb ein zukunftsfähiges Finanzierungskonzept für die Kinemathek und den Jazzclub beschlossen und 320.000 € für die dringend notwendige Sanierung und den bedarfsgerechten Umbau beschlossen. Die räumliche Zusammenführung von Kinemathek und Jazzclub in einem Haus wurde einhellig als gute Lösung im Gemeinderat begrüßt.

In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass in der Machbarkeitsstudie gravierende Baumängel in der Grundsubstanz nicht festgestellt wurden. Zudem sind seither erhebliche Brandschutzmaßnahmen bei einer Brandschau angeordnet worden. Die Kinemathek hat inzwischen hohe Eigenleistungen erbracht, ebenso hat die Stiftung, die der Kinemathek das Haus günstig vermietet, sich mit rund 400.000 € an der kompletten Erneuerung der Elektrik und des neuen Belüftungssystems eingebracht.

Dennoch bleibt eine Restsumme an Sanierungskosten im Nutzungsbereich der Kinemathek von 85.000 € übrig, die die Kinemathek nicht aufbringen kann. Es liegt dazu eine detaillierte Aufschlüsselung vor. Ohne diese Maßnahmen würde eine Schließung der Kinemathek die Folge sein.

Da es sich hier nicht um eine Erhöhung der Betriebskosten handelt, sondern um einmalige Baukosten, halten wir die Einstellung der Mittel für zwingend notwendig.

Unterzeichnet von:

Zoe Mayer, Aljoscha Löffler für die GRÜNE Fraktion

Parsa Marvi, Elke Ernemann für die SPD-Fraktion

Ergebnis bei den HH-Beratungen am 15. Dezember 2020: Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.

Stellungnahme der Verwaltung

Verwandte Artikel