Ökostrom in städtische Liegenschaften

Antrag

  1. Die Stadtverwaltung stellt dar, was in den letzten Jahren unternommen wurde, um den Verbrauch von Strom in den städtischen Liegenschaften zu reduzieren und welche weiteren Maßnahmen hierzu geplant sind.
  2. Die Stadtverwaltung stellt dar, welche Mehrkosten entstehen, wenn für die städtischen Liegenschaften zukünftig Ökostrom bezogen wird. Für die Berechnung der Mehrkosten soll von regenerativem Strom ausgegangen werden, der die Anforderungen des ok-power-Labels erfüllt.
  3. Der Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass die Stadt für ihre Liegenschaften zukünftig Ökostrom mit ok-power-Label bei den Stadtwerken bezieht.
  4. Die zusätzlichen Kosten werden im Entwurf für den kommenden Doppelhaushalt 2015/16 berücksichtigt.

Sachverhalt/Begründung

Bisher bezieht die Stadtverwaltung für ihre Liegenschaften ausschließlich konventionellen Strom. Einige städtische Gesellschaften wie VBK, KVVH und KMK kaufen dagegen bereits Ökostrom bei den Stadtwerken ein. Auch die Stadtwerke selbst decken ihren Eigenbedarf mit Ökostrom.

Der Bezug von Ökostrom für städtische Liegenschaften ist im Klimaschutzkonzept als wichtige Maßnahme verankert und sollte schnellstmöglich umgesetzt werden. Dies wird auch zu einer verbesserten Bewertung beim European Energy Award führen, der gerade bei der städtischen Gebäudewirtschaft noch großes Potential für Klimaschutzmaßnahmen sieht. Ungeachtet dessen, sollte gleichzeitig die Energieeffizienz der städtischen Liegenschaften sowohl beim Strom- als auch beim Wärmeverbrauch kontinuierlich verbessert werden.

Seit 2013 können Geschäftskunden von den Stadtwerken Karlsruhe Ökostrom beziehen, der mit dem ok-power-Label zertifiziert ist. Dieser trägt, anders als zuvor der RECS-zertifizierte Strom, direkt zum Neubau von Anlagen und damit zum Ausbau erneuerbarer Energien bei. Die Weiterentwicklung des Ökostromangebots der Stadtwerke Karlsruhe wollen wir unterstützen.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach      Alexander Geiger      Johannes Honné       Dr. Christofer Leschinger

Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 01.07.2014

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