Perspektiven der Entwicklung der Nordweststadt an der Landauer-Str. zwischen Wilhelm-Hausenstein-Allee und Anebosweg

Antrag

  1. Die Stadtverwaltung berichtet über angedachte und absehbar notwendig werdende bauliche Maßnahmen bei den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen Werner-von-Siemens-Schule, Richard-Rick-Schülerhort und Jugendtreff Nordweststadt.
  2. Die Stadtverwaltung berichtet über ihren Kenntnisstand zu städtebaulich relevanten geplanten Veränderungen bei den kirchlichen Einrichtungen im Gebiet zwischen Bienwaldstraße und Wilhelm-Hausenstein-Allee (Aufgabe der neuapostolischen Kirche, bauliche Veränderungen beim Gemeindezentrum der evangelischen Petrus-Jakobus-Gemeinde).
  3. Die Stadtverwaltung erarbeitet ein Konzept zur städtebaulichen Entwicklung zwischen Anebosweg bis Höhe Limburgweg, Bienwaldstraße und Wilhelm-Hausenstein-Allee bis Höhe Stresemannstraße mit dem Ziel, Mietwohnungsbau zu stärken und den bestehenden Bildungs- und Betreuungsangeboten eine gute Perspektive zu bieten.
  4. Die Stadtverwaltung legt ihren Standpunkt zu dem von der Bürgergemeinschaft Nordweststadt gewünschten Stadtteilzentrum dar und zeigt auf, welche weiteren Schritte zur Klärung von Bedarf, Konzeption und Umsetzung geplant sind.

Sachverhalt/Begründung

Entlang der Landauer Straße in der Nordweststadt sind aktuell und mittelfristig viele städtebaulich relevante Entwicklungen zu erwarten.

Exemplarisch sind die Aufgabe und Veräußerung der Neuapostolischen Kirche, der Bau des Rudolf-Steiner-Kindergartens sowie mittelfristige Nutzungsänderungen des Standortes der Werner-von-Siemens-Schule am Anebosweg zu nennen. Ebenso ist die Bausubstanz des Richard-Eck-Schülerhorts in der nahegelegenen Bienwaldstraße in die Jahre gekommen und lässt mittelfristig bauliche Veränderungen erwarten.

Dieser Bereich der Nordweststadt ist eine häufig frequentierte zentrale Stadtteillage. Das Gebiet liegt östlich angrenzend an hohen Geschosswohnungsbauten und westlich angrenzend an deutlich niedrigere, max. dreigeschossiger Bebauung. Dies macht vielfältige Entwicklungen, gerade mit Bezug auf das Ziel der Stärkung des sozialen Mietwohnungsbaus, möglich. Der aktuelle Bebauungsplan stammt aus den 1950er-Jahren und enthält nur wenig städtebauliche Festlegungen.

Zudem besteht der Wunsch der Bürgergemeinschaft der Nordweststadt, in zentraler Lage Räumlichkeiten für ein Stadtteilzentrum als Kommunikations- und Treffpunkt für die Nordweststadt zu betreiben. Ziel des Antrags ist es, städtebaulich eine rahmengebende Steuerung möglich zu machen und die Attraktivität der Nordweststadt zu stärken.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach             Alexander Geiger             Dr. Christofer Leschinger

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 09.04.2012

Verwandte Artikel