- Der Gemeinderat beschließt, den Verkauf der Familienjahreskarte für den Zoologischen Karten unbefristet weiter zu führen.
- Der Gemeinderat beschließt, die Möglichkeit des Erwerb einer Familienjahreskarte für den Zoologischen Stadtgarten auch für gleichgeschlechtliche, ledige, getrennt lebende, geschiedene und Patchwork-Familien zu gewähren.
- Die Verwaltung unterbreitet dem Gemeinderat Vorschläge, wie die Ausgabe der Familienkarte in einem vereinfachten Verfahren bewerkstelligt werden könnte. Dabei sind auch die neuen Medien in die Betrachtung einzubezie¬hen.
- Die Stadt Karlsruhe ergreift geeignete Werbemaßnahmen, um die Familienkarte für den Zoologischen Stadtgarten bekannt zu machen.
Sachverhalt/Begründung
Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion steht nach wie vor zu dem Anliegen, eine Familienkarte für den Karlsruher Zoo dauerhaft einzurichten.
Damit sich der Erfolg der Familienkarte einstellen kann, ist jedoch die Zugänglichkeit dieser Karte zu erleichtern: Die Voraussetzung für den Erhalt der 2010 eingeführten Familienkarte für den Zoologischen Stadtgarten ist, dass Eltern und die leiblichen Kinder einen gemeinsamen Wohnsitz haben, der beim Kauf der Karte an den Eingangskasse nachzuweisen ist. Dies hat zur Folge, dass unverheiratete Eltern oder Paare, die keinen gemeinsamen Familiennamen führen, die Elternschaft zu ihren Kindern unter Umständen mittels Personenstammbuch oder Geburtsurkunde nachweisen müssen. Auch benachteiligt dieses Verfahren diejenigen Eltern, die geschieden sind oder in Trennung leben, weil ein gemeinsamer Wohnsitz nicht mehr gegeben ist. Zudem erfüllen Patchwork-Familien oft nicht die bisher für die Familienkarte geforderten Bedingungen.
Für die GRÜNEN gilt: Familie ist dort, wo Kinder sind. Wir sind der Meinung, dass eine Vergünstigung der Familienjahreskarte allen Eltern mit Kindern angeboten werden muss, ohne dass hierbei hohe Hürden aufgebaut werden. Dies würde auch die Akzeptanz der bisher nur vergleichsweise selten gekauften Familienkarte deutlich erhöhen. Die Stadtverwaltung berichtet darüber hinaus in ihrer Vorlage, dass beim Verkauf der Familienkarte ein hoher Beratungs- und Bearbeitungsaufwand geleistet wird, der in keinem Verhältnis zu den bisherigen niedrigen Verkaufszahlen steht.
Die GRÜNE Fraktion setzt sich daher sowohl für ein vereinfachtes Verfahren als auch für geeignete Werbemaßnahmen ein. Dabei sind auch die neuen Medien in die Überlegungen einzubeziehen.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach Michael Borner Dr. Ute Leidig Tanja Kluth
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