Änderungsantrag zu TOP 6 der Gemeinderatssitzung am 18.09.2012: Integrierte Stadtentwicklung ohne zusätzliche Straßen

Antrag

  1. Auf S. 110 werden die Angaben zum Modal Split entsprechend der aktuellen Befragung angepasst (alt: 44 % MIV / 18% ÖPNV / 16 % Fahrrad / 22 % zu Fuß neu: 34 % MIV / 17 % ÖV / 25 % Fahrrad / 24 % zu Fuß)
  2. Auf S. 113 wird der Passus "Ziel ist eine weitere leistungsfähige Rheinquerung mit Anbindung an die B 36, um die Kapazitäten im Straßen- und Schienenverkehr deutlich zu erhöhen." ersetzt durch "Ziel ist die leistungsfähige Rheinquerung für den Straßen- und den Schienenverkehr."
  3. Der Passus zum Ausbau der Verbindung Karlsruhe-Baden-Airpark wird gestrichen.

Sachverhalt/Begründung

In verschiedenen Kapiteln des ISEK wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, Lärm, Luftschadstoffe und Flächenverbrauch zu reduzieren, was i. w. nur mit einer Verminderung des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) erreicht werden kann.

Die aktuelle Befragung zum Modal Split in Karlsruhe macht deutlich, dass es einen starken Trend weg vom Auto, hin zum Umweltverbund aus Fahrradfahren, zu Fuß gehen und ÖPNV gibt. Um diesen Trend konsequent fortzusetzen, ist der Bau zusätzlicher Straßen möglichst zu vermeiden. Insbesondere eine weitere Rheinbrücke wird von der GRÜNEN Fraktion wie auch von der Mehrheit des Karlsruher Gemeinderates abgelehnt.

Karlsruhe ist durch den Flughafen Frankfurt bereits sehr gut an das internationale Flugnetz angeschlossen. Eine zusätzliche Autobahnanbindung des Baden Airport würde den oben beschriebenen Zielen einer Reduktion des MIV im Raum Karlsruhe zuwiderlaufen. Die Stadtbahn-Anbindung ist Sache der zuständigen Gebietskörperschaften.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach                  Johannes Honné

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 19.09.2012

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