Erstellung einer Online-Plattform für kulturelle Kinder- und Jugendbildung

Antrag

 Die Stadtverwaltung erstellt eine Online-Plattform zur kulturellen Bildung, in der AkteurInnen aus Kultur, Bildung und Jugendarbeit über kulturelle Bildungsangebote für Kinder- und Jugendliche informieren können. Die Plattform steht öffentlich geförderten, aber auch privaten AnbieterInnen offen, die im Stadt-kreis Karlsruhe angesiedelt sind.  

In einem ersten Schritt werden Kulturangebote aufgenommen, die kreative/künstlerische Tätigkeit fördern, vor allem in den Bereichen Bildende Kunst, Architektur/Design, Foto- und Medienkunst sowie Tanz. Anschließend wird die Online-Plattform nach und nach um weitere Angebote bzw. AnbieterInnen ergänzt.  

Die Stadtverwaltung überprüft verschiedene Modelle, wie eine laufende Aktualisierung der eingestellten Informationen gewährleistet werden kann und entscheidet sich für die Lösung mit der besten Kosten-Nutzen-Relation. Die Verwaltung bietet jedoch in allen Fällen Unterstützung in technischen Fragen an.

Sachverhalt/Begründung

Die kulturellen Angebote für Kinder und Jugendliche in Karlsruhe sind vielfältig, aber leider schwer überschaubar. So werden z.B. von der JUKS, verschiedenen Museen und Jugendzentren, wie auch von privaten AkteurInnen Kurse angeboten. Es erfordert jedoch mühsame Recherchearbeit, sich über die Angebote zu informieren. Ein Gesamtüberblick wird zusätzlich dadurch erschwert, dass es sich bei vielen Angeboten um zeitlich begrenzte Kurse oder Aktionen handelt (z.B. KIXX).  

Gleichzeitig zeigt die Studie „Kulturelle Kinder- und Jugendbildung in Karlsruhe 2010“, dass sich viele AnbieterInnen in diesem Bereich eine Online-Plattform zur kulturellen Bildung in Karlsruhe wünschen, um durch ein koordiniertes Marketing mehr Präsenz und Sichtbarkeit zu erzielen.  

Eine Online-Plattform ist für alle Kulturangebote erstrebenswert. Da sich das Zusammentragen alle Angebote als langwieriger Prozess gestalten könnte, soll ein Startpunkt bei bestimmten Angeboten gesetzt werden. Da die o.g. Studie einerseits eine starke Unterrepräsentation der Sparten Tanz und Architektur/Design sieht und es andererseits an Angeboten mangelt, die zu kreativer oder künstlerischer Eigenaktivität anleiten, sind diese Angebote zeitlich prioritär zu behandeln.  

Für die Aktualisierung/Pflege der Plattform sind verschiedene Modelle denkbar, z.B., dass nach Einrichtung der Plattform die AnbieterInnen selbst für die Aktualisierung ihrer Angebote verantwortlich sind. Eine Unterstützung der Verwaltung in technischen Fragen wird jedoch in jedem Fall als notwendig angesehen.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach          Dr. Ute Leidig             Anne Segor               Manfred Schubnell

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 24.07.2012

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