Die Durchführung von Großveranstaltungen ist oft mit hohen Belastungen für Umwelt und Klima verbunden. Anlässlich der Vorbereitungen zum Stadtjubiläum fordert die GRÜNE Fraktion deshalb per Antrag im Gemeinderat, dass die Stadtverwaltung zu-sammen mit der Karlsruher Energie- und Klimaagentur (KEK) und der Stadtmarketing GmbH ein Konzept für die klimaneutrale und nachhaltige Durchführung städtischer Veranstaltungen erarbeitet.
Als gutes Beispiel nennen sie den viel beachteten internationalen Gospelkirchentag, der 2010 in Karlsruhe stattfand und sich das Thema Klimaneutralität auf die Fahnen geschrieben hatte.
„Es gibt heute schon sehr gute und praxisnahe Ansätze, Großveranstaltungen nachhaltig und sogar klimaneutral abzuwickeln“, erläutert Fraktionssprecherin Bettina Lisbach das Anliegen der GRÜNEN. „Das Umweltbundesamt hat einen Leitfaden für die nachhaltige Organisationen von Veranstaltungen herausgegeben, in dem viele wichtige Handlungsfelder betrachtet werden.“
Angefangen von der umweltfreundlichen An- und Abreise der BesucherInnen, über die Verpflegung mit biologisch und fair produzierten Lebensmitteln bis hin zur Vermeidung und zum Recycling von Abfällen werden dort zahlreiche Vorschläge für ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement gemacht. Auch soziale Aspekte wie z.B. die durchgängige Barrierefreiheit werden mit behandelt und sollten, so die GRÜNEN, in das Karlsruher Jubiläums-Konzept unbedingt integriert werden.
„Wir wollen, dass die Stadt für alle relevanten Themenfelder Umsetzungsvorschläge ausarbeitet, die wir dann schon bei den kommenden Stadtgeburtstagen und anderen öffentlichen Veranstaltungen umsetzen können“, betont Stadträtin Dr. Ute Leidig. „Dabei ist es wichtig, dass konkrete Zielvorgaben gemacht werden, damit wir immer wieder überprüfen können, wie gut wir vorankommen.“ So kann das Veranstaltungsmanagement anhand der gewonnenen Erfahrungen bis zum 300-jährigen Geburtstag Karlsruhes immer weiter verbessert werden.
Neben den Feierlichkeiten und Veranstaltungen wollen die GRÜNEN beim Stadtjubiläum den Fokus auf nachhaltige Projekte setzen, von denen die Karlsruher Bevölkerung auch langfristig profitieren kann.
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