Baulandbörse

Antrag

 Auf der Grundlage des vorhandenen Baulandkatasters richtet die Stadt Karlsruhe als Serviceangebot für verkaufsbereite GrundstückseigentümerInnen und BauinteressentInnen eine internetgestützte Baulandbörse ein.

Die aktuell zum Verkauf angebotenen Grundstücke werden auf Antrag der GrundstückseigentümerInnen in einen nach Stadtteilen gegliederten Übersichtsplan aufgenommen und mit der Angabe von Größe, Quadratmeter-Preis und baurechtlichen Festlegungen im Internet veröffentlicht.

Die Stadtverwaltung stellt den Kontakt zwischen KaufinteressentInnen und GrundstückseigentümerInnen her.

Sachverhalt/Begründung

Aus Gründen des sparsamen Umgangs mit Flächen muss Innenentwicklung Vorrang vor der Ausweisung von neuen Baugebieten haben. Das Baulandkataster der Stadt Karlsruhe erfasst 918 sofort bebaubare Flächen im Innenbereich. Das ist ein Flächenreservoir von 101 ha! Da aber nicht alle im Baulandkataster aufgeführten unbebauten Grundstücke zum Verkauf stehen, sollte von der Stadt eine Baulandbörse eingerichtet werden.

In diese können sich verkaufswillige GrundstückseigentümerInnen aufnehmen lassen. Durch eine zeitnahe Veröffentlichung im Internet erhalten BauinteressentInnen die Möglichkeit, sich auf einfache Weise über sofort verkäufliche, baureife Grundstücke sowie deren Lage, Größe, Preise und baurechtliche Festlegungen zu informieren und sich bei Interesse an die Stadtverwaltung zu wenden.

Die Stadtverwaltung vermittelt dann den Kontakt zwischen Bauwilligen und GrundstückseigentümerInnen. Mit diesem Serviceangebot ist sowohl GrundstückseigentümerInnen gedient, die bereit sind, schnell zu verkaufen, als auch Bauwilligen, für die eine zeitauf-wendige Suche verkürzt wird. Bauwillige können in der Stadt gehalten und das Ausweichen ins Umland vermieden werden.

Wie die Erfahrung in anderen Kommunen zeigt, die bewusst auf Innenentwicklung setzen, besteht die Chance, mit dem Instrument Baulandbörse Neuausweisungen „auf der grünen Wiese“ deutlich zu reduzieren.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach       Anne Segor         Johannes Honné

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 27.06.2011

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