Planung eines Schnellradwegs

Antrag

  1. Die Stadtverwaltung untersucht, auf welcher Strecke exemplarisch ein Schnellradweg angelegt werden könnte, um Karlsruhe besser an die Region anzubinden.
  2. Mit eventuell beteiligten Nachbargemeinden wird die Planung abgesprochen.
  3. Auf dieser Grundlage entscheidet der Gemeinderat über den Ausbau einer Radverbindung zum Schnellradweg.

 

Sachverhalt/Begründung

In den Niederlanden werden seit einigen Jahren Radschnellwege angelegt. Sie verbinden Wohn- und Arbeitsstätten auf möglichst direktem Weg miteinander. So kann Pendlerverkehr sowohl vom Auto als auch vom in der Rush-Hour überlasteten Öffentlichen Verkehr auf das Fahrrad verlagert werden. Schnellradwege ermöglichen eine gleich bleibende Fahrgeschwindigkeit mit relativ ge-ringem Energiebedarf. Dies erreicht man durch Kreuzungsfreiheit (Unter- und Überführungen), Geradlinigkeit bzw. große Kurvenradien, durch gute Oberflächenbeschaffenheit und besondere Radwegbreiten zum Überholen und Nebeneinanderfahren.
Weitere Einzelheiten siehe
www.nationaler-radverkehrsplan.de/transferstelle/downloads/for_i-04_radschnellwege.pdf

Gerade vor dem Hintergrund der deutlichen Zunahme von E-Bikes werden in Zukunft für viele Menschen Fahrradfahrten auch über längere Strecken möglich. Das neue Landes-Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz wird Zuschüsse auch für Radwege abseits von Straßen erlauben. Insofern ist jetzt die Zeit reif für eine solche Entwicklung auch in der Fahrradhauptstadt Süddeutschlands in spe.

Dass die bereits geplanten städtischen Radrouten noch nicht alle umgesetzt sind, steht diesem Vorhaben nicht entgegen. Sollte sich bei der geforderten Untersuchung herausstellen, dass eine der bereits jetzt geplanten Routen als Schnellradweg ausgebaut werden könnte, dann kann dies bei der Fertigstellung dieser Route gleich mit berücksichtigt werden.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach, Johannes Honné,  Manfred Schubnell, Dr. Ute Leidig

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 15.03.2011
 

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