Unterstützung für das Projekt „Perspektive 50plus“

Unterstützung für das Projekt „Perspektive 50plus“

Antrag:

  1. Die Stadt Karlsruhe unterstützt die erfolgreichen Bemühungen der ARGE im Projekt „Perspektive 50plus“ mit umfassenden aktiven Maßnahmen.
  2. Das Projekt „Perspektive 50plus“ wird über die städtischen Medien (Stadt-Zeitung, Webauftritt u. a.) aktiv beworben. Unternehmen, die ein besonderes Engagement hinsichtlich der Beschäftigung Älterer zeigen, werden dabei positiv hervorgehoben.
  3. Über einen runden Tisch wird der Diskurs zwischen den für die Beschäftigung wichtigen Akteuren (ARGE, HWK, IHK u. a.) gefördert und die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen evaluiert.
  4. Durch Kontaktforen und einschlägige Veranstaltungen werden Möglichkeiten zur Begegnung und zur Kontaktaufnahme zwischen interessierten Arbeitgebern und über 50jährigen Arbeitslosen geschaffen.
  5. Die Stadt Karlsruhe sucht aktiv nach zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten für über 50-Jährige. Hierbei werden die städtischen Gesellschaften einbezogen.

Sachverhalt/Begründung:

Der demografische Wandel erfordert auch in Karlsruhe zunehmende Anstrengung auf dem Gebiet der Re-Integration älterer Langzeitarbeitsloser in den Arbeits-markt.

Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ hat die Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser zum Ziel. Es basiert dabei auf einem regionalen Ansatz, der es den so genannten „Beschäftigungspakten“ erlaubt, bei der Wahl der Integrationsstrategie gezielt auf die regionalen Besonderheiten einzugehen.

In die Umsetzung des Programms sollen nicht nur die hauptverantwortlichen Arbeitsgemeinschaften und kommunalen Träger einbezogen werden, sondern auch die Partner der regionalen Netzwerke, wie Unternehmen, Kammern und Verbände, kommunale Einrichtungen und Bildungsträger, Politik, Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbände.

Auch die Karlsruher ARGE beteiligt sich bereits erfolgreich an dem Projekt „Perspektive 50plus“; das erkennen wir hier ausdrücklich an. Um das Projekt zunehmend öffentlich bekannt zu machen und die Vermittlungszahlen weiter zu steigern, sollten weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen ergriffen und die Kooperation mit lokalen Akteuren intensiviert werden.
Gute Beispiele sind beispielsweise Pforzheim, wo das Projekt auf der städtischen Website beworben wird oder Mannheim, wo mit Förderung der ARGE vorher langzeitarbeitslose Wohnbetreuer über 50 in den Häusern der städtischen Wohnbaugesellschaft eingesetzt werden.

Denkbar ist auch die Einrichtung eines Projektes „Bürgerarbeit“ zur Förderung wohnortnaher Dienst-leistungen, die durch ältere, bisher langzeitarbeitslose Menschen erbracht werden könnten (Bring- und Holdienste für ältere und/oder mobilitätseingeschränkte Menschen o. ä.).

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach                         Dr. Dorothea Polle-Holl

Uta van Hoffs                            Michael Borner

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 22.06.2010

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