Antrag
- Die Verwaltung prüft die technische und organisatorische Umsetzbarkeit des Angebots einer Smartphone-App für den Eintritt in städtische Einrichtungen wie Schwimmbäder, Kultureinrichtungen und den Zoologischen Stadtgarten.
- Die Verwaltung zeigt auf, wie ein solches Angebot umgesetzt und beworben werden kann.
- Die Verwaltung überprüft das Angebot des KA-WLAN-Zugangs und erarbeitet ggf. ein Konzept für die Herstellung einer flächendeckenden Verfügbarkeit des Netzwerks an allen betroffenen Eingangsbereichen.
Sachverhalt/Begründung
Vor den Freibädern, u.a. Turmbergbad in Durlach und Rheinstrandbad Rappenwört bilden sich bei hochsommerlichem Wetter regelmäßig lange Schlangen wartender Personen. So standen Familien mit Kindern und auch ältere Menschen nach Auskunft der Betroffenen bis zu 1,5 Stunden bei praller Sonne in der Schlange. Gerade bei heißen Temperaturen, wie in diesem Sommer, ist dies gefährlich für den Kreislauf. Zudem wird Menschen, die nicht lange stehen können, der Zugang zu beliebten und gesundheitsfördernden Einrichtungen erschwert oder unmöglich gemacht.
Auch in anderen Karlsruher Bädern besteht die gleiche Situation.
Ein größeres Angebot an Kassenautomaten bringt keine grundlegende Verbesserung, da sich dort durch das Zusammensuchen des passenden Eintrittsgelds auch wieder Schlangen bilden.
Eine Smartphone-App, über die Eintrittskarten erworben werden können, würde die Wartezeiten deutlich reduzieren, da nach dem Bezahlvorgang der Zugang etwa über ein Drehkreuz möglich wäre. Der schnellere Zugang würde zudem zur Attraktivitätssteigerung der städtischen Freibäder beitragen.
Eine solche App könnte auch für den Eintritt in andere Einrichtungen der Stadt (Zoologischer Stadtgarten, Museen usw.) verwendet werden: Die Eintrittskarte kann bequem zuhause, unterwegs oder direkt vor dem Eingang per Smartphone gekauft werden. Dadurch wäre an den Kassen auch mehr Zeit für Menschen, die mehr Beratung über das Tarifsystem oder andere Hilfen benötigen.
In Sachsen ist mit der Schlösserland-App bereits ein ähnliches System im Einsatz. Zu Karlsruhe als innovative Technologie- und IT-Stadt würde ein solches Konzept besonders gut passen.
Mit einer solchen App hätten die Bürger*innen und Besucher*innen Karlsruhes alles aus einer Hand. So würden Freizeitaktivitäten leicht zugänglich und attraktiver. Eine Integration dieser App in die neu geplante Karlsruhe-App aus dem Projekt „digital@ka“ bietet sich an.
Unterzeichnet von:
Niko Riebel, Verena Anlauf, Aljoscha Löffler, Johannes Honné, Benjamin Bauer, Berthe Obermanns, Markus Schmidt, Jorinda Fahringer, Christine Großmann, Christine Weber
Der Antrag wurde unter TOP 29 der Gemeinderatssitzung vom 24. September 2019 behandelt.
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