Eine aktuelle Anfrage der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion beschäftigt sich mit der Förderung von Handwerksbetrieben in Karlsruhe: Durch welche Strategien kann das regionale Handwerk künftig effektiverer unterstützt werden?
„Handwerksbetriebe vor Ort bieten individuelle Beratung an. Sie sind ein unerlässlicher Partner, um soziale, energetische und wirtschaftliche Ziele in Karlsruhe zu erreichen“, betont Zoe Mayer, stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Fachsprecherin der Fraktion. „Nur durch ein starkes regionales Handwerksangebot können Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Ressourceneinsparungen oder altersgerechte Lösungen im Wohnumfeld umgesetzt werden.“ Die GRÜNEN fragen daher, welche Konzepte zur Handwerksförderung sich in anderen Städten, wie etwa Frankfurt oder Berlin, bewährt haben und wie diese auf Karlsruhe übertragen werden können.
„Insbesondere müssen Nachwuchskräfte für das Handwerk gewonnen werden. Wir sehen hier viele Ansatzpunkte der Unterstützung durch die Stadt: Innovative Ausbildungsmöglichkeiten, die gezielte Ansprache von StudienabbrecherInnen für das Handwerk; Teilzeitausbildungsmöglichkeiten für Alleinerziehende oder spezifische Förderungen für eine Ausbildung von MigrantInnen“, so Joschua Konrad, ebenfalls wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. „Uns beschäftigt auch, wie der gut ausgelastete kommunale Handwerkerhof in Karlsruhe zukunftsfähig weiterentwickelt werden kann.“
Ergänzend schlagen die GRÜNEN vor, dass Karlsruhe sich um die Bundesförderung für ein Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum bewirbt.
„Wir möchten, dass auch in Karlsruhe ein strategisches Konzept zur Handwerksförderung umgesetzt wird. Ziel sollte es sein, junge Handwerksbetriebe zu unterstützen, technische Entwicklungen im Rahmen von Industrie 4.0 zu begleiten und Problemen bei der Nachwuchsfindung entgegenzuwirken“, so Mayer und Konrad.
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