Umweltzone: GRÜNE fragen nach Schadstoffausstoß städtischer Fahrzeuge
In einer Gemeinderatsanfrage will die GRÜNE Fraktion wissen, wie gut die städtische Fahrzeugflotte auf die Einführung der Umweltzone vorbereitet ist. „Uns interessiert, wie viele Fahrzeuge im Besitz der Stadt und ihrer Gesellschaften jeweils eine grüne, gelbe und rote Plakette erhalten haben und wie viele städtische Fahrzeuge die Umweltzone überhaupt nicht oder nur mit Ausnahmegenehmigung befahren dürfen“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Schließlich muss die Stadt das, was von Bürgerinnen und Bürgern verlangt wird, auch selbst umsetzen.“ Deshalb fordern die GRÜNEN, dass alle stadteigenen Fahrzeuge hinsichtlich des Schadstoffausstoßes in einen möglichst optimalen Zustand versetzt werden.
In ihrer Anfrage erkundigt sich die GRÜNE Fraktion deshalb danach, welche Maßnahmen konkret geplant sind, um die Umweltfreundlichkeit städtischer Fahrzeuge zu verbessern und inwieweit hierzu die notwendigen Haushaltsmittel eingeplant sind.
Außerdem solle die Stadt alle Möglichkeiten ergreifen, um die Mobilität der städtischen Mitarbeiter/innen möglichst umweltfreundlich zu gestalten, indem zunehmend auf umweltfreundliche Verkehrsträger wie ÖPNV, Fahrrad, Zu-Fuß-Gehen und Car-Sharing zurückgegriffen wird.
Darüber hinaus wollen die GRÜNEN wissen, wie und an welchen Standorten in der Stadt überprüft wird, ob und wie sich
Umweltzone auf die Karlsruher Luftqualität auswirkt.
„Einerseits halten wir in Karlsruhe Maßnahmen zur Luftreinhaltung für dringend erforderlich und sehen hier die Umweltzone als einen ersten Schritt“, so Lisbach.
„Andererseits bleibt die Wirksamkeit der Umweltzone zunächst wohl sehr beschränkt. Und es fällt schwer, einzusehen, dass einerseits Bürgerinnen und Bürgern Einschränkungen zugemutet werden, sich aber andererseits neue Großemittenten wie die EnBW mit ihrem Kohlkraftwerk und StoraEnso mit seinem Müllofen in Karlsruhe ansiedeln dürfen.“ Nicht nur Bürgerinnen und Bürger, auch die Industrie muss ihren Beitrag zur Luftreinhaltung leisten, so die GRÜNEN.
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