Gibt es Kunstwerke aus „Lost Art“ in städtischem Besitz?

GRÜNE fragen nach Ergebnissen der Provenienzforschung an der Städtischen Galerie Karlsruhe

Die grüne Gemeinderatsfraktion fasst in einer Anfrage nach, wie die Städtische Galerie die Ergebnissen des Abschlussberichtes zur „Provenienzforschung städtischer Kunstbesitz / Erwerbungen aus dem belasteten Kunsthandel 1933-1945″ weiter verfolgt hat.

Der Bericht führt aus, dass 15 Kunstwerke im Besitz der Städtischen Galerie in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft angeschafft wurden. Ihre Herkunft sei nicht vollumfänglich geklärt und sie sollten dem Zentrum für Kulturgutverluste in Magdeburg („Lost Art“-Datenbank) zur weiteren Recherche übermittelt werden.

„Unseren Informationen nach sind diese Kunstwerke bisher nicht in der „Lost Art“-Datenbank enthalten. Daher fassen wir in einer gemeinderätlichen Anfrage zu diesem Thema nach,“ so Stadtrat Michael Borner, Sprecher der Fraktion für Erinnerungskultur.

Die Grünen möchten darüber hinaus wissen, ob weitere Erkenntnisse hinsichtlich des wachsenden Kunstbestandes in den 1960er und 1970er Jahren vorliegen und ob die Städtische Galerie ein Hausarchiv eingerichtet hat, welches für diese und andere wissenschaftlichen Fragen zugänglich ist.

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