Die grünen Gemeinderatsfraktion erkundigt sich in einer Anfrage nach der aktuellen Raumsituation an den Karlsruher Schulen und wie sich der Bedarf angesichts bereits absehbarer Veränderungen entwickeln wird.

„Als kommunale Trägerin ist die Stadt Karlsruhe für die Schaffung der notwendigen Schulräume auf der Grundlage der pädagogischen und räumlichen Anforderungen der verschiedenen Schularten verantwortlich: Bestehende Gebäude müssen laufend modernisiert, energetisch saniert und auch barrierefrei umgebaut werden. Dazu gibt es bereits erste Analysen in zwei sogenannten Weißbüchern (im März 2020 für Grundschulen und für die weiterführenden Schulen im April 2021)“, erläutert Benjamin Bauer, Sprecher für Bildung und Schulen.

In der aktuellen Anfrage fragt die grüne Fraktion nach dem Raumbedarf an Schulen, der nicht in den Weißbüchern dargestellt ist, sowie nach zusätzlichen Bedarfen, die seit der Erstellung der Weißbücher entstanden sind.

„Die Zahlen der Schüler*innen und Schulen werden ansteigen. Ab dem Schuljahr 2026/27 muss der Rechtsanspruch für Grundschulkinder auf eine Ganztagsbetreuung erfüllt werden. Das ist nur ein Faktor. Zudem nimmt die Zuwanderung zu, und die voraussichtliche Wiedereinführung von G9 an den Gymnasien kommt hinzu,“ begründet Renate Rastätter, schulpolitische Sprecherin der Fraktion, das Ziel der Anfrage. „Dazu kommt, dass die Karlsruher Gymnasien kürzlich in einem Schreiben einen spezifischen Raummangel mitgeteilt und Abhilfe gefordert haben“, ergänzen die Grünen. Seit längerem bekannt sei der erhebliche Raummangel an der Grundschule am Wasserturm in der Südstadt-Ost.

Abschließend verweisen die Grünen auf eine Zusage der Stadtverwaltung aus dem Jahr 2017: Die Grünen hatten die Prüfung beantragt, an welchen zweizügigen Realschulen und Gemeinschaftsschulen ein dritter Zug eingerichtet werden könnte. Bis jetzt sei noch kein Ergebnis vorgelegt worden, dabei könnten auch solche Erweiterungen zur Deckung des Schulraumbedarfs beitragen.