Grüne: Städtische Förderung für freie Kultur dynamisieren


Förderungen wegen höherer Löhne, Mieten und Nebenkosten künftig verbindlich anpassen

Die grüne Gemeinderatsfraktion beantragt ein Konzept, mit dem die Dynamisierung des Kulturetats für die institutionell geförderten freien Kultureinrichtungen im Doppelhaushalt 2026/2027 eingeführt werden kann.

Thorsten Frewer, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion erläutert: „Die Förderungen der freien Kultur sind seit Jahren nur in Einzelfällen und auf Antrag erhöht worden. Bedingt durch die steigenden Personal-, Energie- und Mietkosten sowie die hohe Inflation kommt das einer Netto-Reduzierung gleich. Daher sollen Zuschüsse regelmäßig erhöht werden, um steigende Löhne wie auch Mieten und Nebenkosten tragen zu können.“

Co-Sprecherin Renate Rastätter ergänzt, dass diese Vorgehensweise im Jahr 2021 im Grundsatz von den gemeinderätlichen Gremien bereits befürwortet wurde. „Wir wollen das Konzept bereits im Jahr 2025 verabschieden, so dass für die freien kulturellen Einrichtungen ab dem Doppelhaushalt 2026/27 eine Verlässlichkeit besteht.“

Die Grünen betonen, dass eine solche Regelung auch dazu führt, dass sich die Gremien stärker mit der konzeptionellen Entwicklung der Karlsruhe Kulturszene befassen können. „Wie im sozialen Bereich soll auch die Kultur unabhängiger von Einzelentscheidungen werden. Im Gemeinderat werden die Debatten um einzelne Anträge auf Erhöhungen der Zuwendungen nur noch in Ausnahmen nötig sein. Auch die Verwaltung wird dadurch entlastet“, so die beiden Kultursprecher*innen abschließend.

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