Grünen-Fraktion beantragt Prüfung der Voraussetzungen
Die Grünen-Fraktion beantragt eine Prüfung, unter welchen Bedingungen sich die Stadt und der Landkreis Karlsruhe der App „Region der Lebensretter“ anschließen können.
„Über Smartphone-basierte Alarmierungssysteme wie „Region der Lebensretter“ können erwiesenermaßen in vielen Fällen plötzlichen Herzstillstands Leben gerettet werden“, so Verena Anlauf, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion. „Registrierte und geschulte Ersthelfer*innen, die sich in der Nähe des Notfallorts aufhalten, werden zeitgleich zum Notdienst alarmiert. Den Ersthelfer*innen gelingt es im Durchschnitt innerhalb von fünf Minuten am Notfallort zu sein. Bis zum Eintreffen der Rettungsdienste – in Großstädten 7-9 Minuten nach dem Notruf, auf dem Land wesentlich später – können sie bereits mit qualifizierten Maßnahmen zur Wiederbelebung beginnen. Bei einem Herz-Kreislaufstillstand treten bereits nach kurzer Zeit irreversible Schäden im Gehirn auf. Daher zählt jede Minute.“
„Mittlerweile wurde die App „Region der Lebensretter“ von Freiburg aus über ganz Süd- und Mittelbaden bis einschließlich Rastatt ausgebaut. Leider endet sie vor den Toren Karlsruhes“, ergänzt Niko Riebel, ebenfalls für das Thema Gesundheit zuständiger Stadtrat. „Auch im Raum Calw, Freudenstadt und anderen württembergischen Landesteilen existiert das lebensrettende System. Um die App auch in Karlsruhe nutzen zu können, muss zunächst in enger Abstimmung mit den Rettungsdiensten geprüft werden, welche Voraussetzungen nötig sind.“
„Die App kann nur erfolgreich sein, wenn sie nahtlos in die Rettungskette eingliedert werden kann und die verantwortlichen Träger hinter diesem System stehen. Daher haben wir die Prüfung beantragt und hoffen, dass dadurch auch der Stadt- und Landkreis Karlsruhe bald zur „Region der Lebensretter“ gehören wird.“
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