Grüne wollen Inklusion in Kitas voranbringen

Die grüne Fraktion möchte die Rahmenbedingungen von Inklusion in Karlsruher Kitas verbessern. Mit einer Anfrage will sie unter anderem von der Stadt erfahren, wie die personelle Situation in Kitas für den Bedarf von Kindern mit Behinderung oder sozialem und emotionalem Förderbedarf ist. Darüber hinaus möchte sie wissen, wie die finanzielle Förderung für Inklusion künftig ausgestaltet wird. 

„In Karlsruhe wird Förderung für Inklusion derzeit noch weitgehend durch pädagogische und begleitende Hilfen gewährt. In den letzten zwanzig Jahren wurden die pädagogischen Hilfen nur ein einziges Mal aufgrund eines Haushaltsantrags der grünen Fraktion erhöht. Die fehlende Angleichung der Fördermittel in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass die Kita-Träger*innen ihre Leistungen für Inklusion immer weiter reduzieren mussten. Wir möchten deshalb durch unsere Anfrage erfahren, ob die Mittel für die pädagogischen Hilfen künftig regelmäßig angemessen erhöht werden, damit diese ihre Arbeit bedarfsgerecht ausführen können,“ erläutert Renate Rastätter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Kinderbetreuung.

„Gleichzeitig geht es uns darum, dass die Stadt ein Gesamtkonzept für Inklusion erstellt, bei dem auch Kinder mit besonders herausfordernden Verhaltensweisen bzw. mit sozialem und emotionalem Förderbedarf miteinbezogen werden. Für uns ist dabei ein ganzheitlicher Ansatz wichtig. Inklusion bedeutet einen wertschätzenden, positiven und individuell fördernden Umgang mit allen Kindern“, fügt Benjamin Bauer, Sprecher für Familien, Kinder und Jugend / Kinderbetreuung hinzu.

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