Die Grünen-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Unterstützung der Stadt bei der Suche nach geeigneten Räumen für Gemeinschaftspraxen in Karlsruhe.
„Zur gesundheitlichen Grundversorgung gehört, dass allgemeinmedizinische Angebote wohnortnah erreichbar sind“, so Niko Riebel, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion. „Doch finden Ärzt*innen, die ihre Praxis aus Altersgründen aufgeben, oft keine Nachfolge mehr. So kommt es in einzelnen Stadtteilen Karlsruhes schon heute zu einem Mangel an Hausärzt*innen.“
„Nicht nur ausreichend große, sondern auch barrierefreie Räume sind in Zukunft nötig“, ergänzt Verena Anlauf, für Alten- und Gesundheitspolitik zuständige Stadträtin der Grünen. „Die Anzahl alter Menschen nimmt zu und diese gehen in der Regel häufiger zu ihren Hausärzt*innen. Das sollte ihnen und anderen mobilitätseingeschränkten Menschen durch einen barrierearmen Zugang, beispielsweise durch einen Aufzug, ermöglicht werden.“
Bei einem durch die Stadt organisierten Vernetzungstreffen mit Akteur*innen aus der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie Vertreter*innen der Ärzt*innenschaft könnten geeignete Ideen entwickelt und Lösungen gefunden werden.
„Das aktuelle Problem ist, dass die meisten Praxisräume zu klein für Gemeinschaftspraxen sind und zudem häufig nicht barrierefrei. Durch unseren Antrag wollen wir Praxisübernahmen bzw. Praxisgründungen erleichtern“, so Anlauf und Riebel.
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