Mit einem Antrag fordert die Grüne Gemeinderatsfraktion, dass die Stadtverwaltung ein Angebot zur Radverkehrsführung im Abschnitt der Karlstraße zwischen Stephanienstraße über den Europaplatz bis zur Amalienstraße erstellt.
Welche Möglichkeiten sich am besten dazu eignen, den Europaplatz zu erreichen oder ihn zu queren, soll zeitnah im Rahmen eines Verkehrsversuchs geprüft werden.
„Die beiden Abschnitte der Karlstraße zwischen Amalienstraße und Kaiserstraße (Europaplatz) sowie Kaiserstraße und Stephanienstraße sind für Radfahrer*innen denkbar unattraktiv“, so Tim Wirth, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Die Passage ist von Süden kommend für den Radverkehr derzeit nur auf einer teilweise mehrspurigen Fahrbahn möglich, die noch dazu allzu oft als „Poserstrecke“ herhalten muss. Von Norden gibt es hingegen für den Radverkehr überhaupt keine legale Streckenführung auf der Karlstraße zum Europaplatz, obwohl durch den sehr breiten Straßenquerschnitt ausreichend Raum dafür vorhanden ist.“
„Dieser Abschnitt der Karlstraße wurde im Stile der „autogerechten Stadt“ ausgebaut“, ergänzt Stadtrat Johannes Honné. „Dies ist unserer Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß und sollte so schnell als möglich geändert werden.“ Eine gesicherte Wegführung für Radfahrende sei nicht nur ein Beitrag zur Förderung des Radverkehrs. Auch stadtplanerische Potenziale, die durch Handel, Gastronomie und kulturelle Angebote an dieser Stelle bestehen, ließen sich besser nutzen. Die Karlstraße ist als Teil des Radverkehrshauptnetzes der Stadt ausgewiesen. Daher ist aus Grüner Sicht auch eine mögliche Nord-Süd-Befahrung per Rad unbedingt zu ermöglichen.
„Als ersten, zeitnahen Schritt fordern wir daher die Einrichtung eines Verkehrsversuchs, um Möglichkeiten für eine sichere und attraktive Lösung für den Radverkehr in der nördlichen Karlstraße zu erproben“, so die Grünen.
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