GRÜNE: Stadt soll Ausbau der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule zur Dreizügigkeit prüfen

Die Grünen haben bereits im Frühjahr dieses Jahres die Stadtverwaltung gebeten, aufgrund der neuen Bevölkerungsprognose mit steigenden Schüler*innenzahlen die Erweiterung bestehender zweizügiger Realschulen und Gemeinschaftsschulen zu prüfen. Denn statt eine neue zweizügige Realschule einzurichten, wie zunächst von der Stadtverwaltung vorgeschlagen wurde, halten die Grünen es für pädagogisch sinnvoller, bestehende zweizügige Realschulen und Gemeinschaftsschulen zur Dreizügigkeit zu erweitern.

„Mit einem neuen Antrag wollen die Grünen jetzt erreichen, dass eine Machbarkeitsstudie für die Erweiterung der bislang zweizügigen Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule zur Dreizügigkeit erstellt wird“, so Stadträtin Renate Rastätter. Die Grünen verweisen darauf, dass aktuell die Machbarkeitsstudie nur für die Zweizügigkeit erstellt wird. „Es bietet sich deshalb an, die Erweiterung zur Dreizügigkeit sofort einzubeziehen“, ergänzt Stadtrat Ekkehard Hodapp, „denn dadurch können wertvolle Synergieeffekte erzielt werden.“

Aus Sicht der Grünen eignet sich die Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule besonders gut für einen Ausbau zur Dreizügigkeit. „Die Schule verfügt über einen großen Schulcampus in der Waldstadt. Sie hat ein sehr attraktives Schulprofil mit den zwei Profilschwerpunkten digitale Medienbildung und soziales Lernen“, so Rastätter und Hodapp. “Für ihre innovative pädagogische Arbeit hat die Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule bereits mehrere bundesweite Auszeichnungen verliehen bekommen. Seit ihrer Einrichtung waren die Anmeldezahlen an der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule stets höher als die zur Verfügung stehenden Schulplätze.“

Unabhängig davon halten die Grünen es weiterhin für notwendig, die Erweiterung der anderen bestehenden zweizügigen Realschulen sowie, der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule zur Dreizügigkeit zu prüfen. „Da die Realschulen künftig zu zwei Schulabschlüssen führen und die Gemeinschaftsschulen sogar drei Bildungsniveaus, also auch das gymnasiale Niveau, anbieten, ist eine Dreizügigkeit aus pädagogischer Sicht prinzipiell von großem Vorteil für die optimale differenzierte Förderung der Schüler*innen“, so die beiden Stadträt*innen.

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