GRÜNE teilen Begeisterung für Share Economy

„Teilen statt besitzen“ ist der Leitgedanke der Share Economy. Erfolgreiche Konzepte wie das Car-Sharing Modell Stadtmobil bereichern schon jetzt das alltägliche Leben vieler Karlsruherinnen und Karlsruher. Mit einem Antrag will die GRÜNE Fraktion nun auch die Vorteile anderer Sharing-Ansätze für Karlsruhe nutzen und Existenzgründer*innen in diesem Bereich stärken.

 „Teilen macht Spaß und bereichert die wirtschaftliche Vielfalt unserer Stadt“, ist sich Zoe Mayer, Studentin des Wirtschaftsingenieurswesens und Sprecherin für Wirtschaftsförderung der GRÜNEN Fraktion, sicher. „Die Share-Economy ist ein innovativer und junger Wirtschaftszweig, der unsere Ressourcen schont, den Gemein-schaftswillen stärkt und für die Karlsruher Wirtschaft neue Chancen eröffnet.“

Ansätze der Share Economy, die in Karlsruhe sinnvoll genutzt werden könnten sehen die Grünen beispielsweise in Modellen nach den Vorbildern von „store2be“ und den „Gartenpaten“. Die Online-Plattform store2be ermöglicht die temporäre Anmietung von Aktions- und Verkaufsflächen im stationären Handel. Einzelhändler*innen können einen Teil ihrer Verkaufsflächen zeitweilig an Marken und Unternehmen vermieten und generieren so Mieteinnahmen, lernen neue Produkte kennen und bieten Ihren Kund*innen durch stetig wechselnde Angebote ein abwechslungsreiches Sortiment. Die Onlineplattform „Gartenpaten“ unterstützt Gartenfreund*innen bei der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung von Gärten und urbanen Anbauflächen. Sie vermittelt zwischen Menschen, die einen Garten oder eine Streuobstwiese zum Anbau von Obst und Gemüse nicht alleine bewirtschaften möchten oder können, und interessierten Gartenfreund*innen mit ausreichend Freizeit oder den notwendigen Werkzeugen hierfür. Die GRÜNEN fordern die Verwaltung auf, das Potential dieser Modelle durch Kooperation mit Einzelhändler*innen und Gartenverbänden für Karlsruhe zu prüfen.

Auch die Unterstützung von Existenzgründer*innen im Bereich der Share Economy ist den GRÜNEN wichtig. Erst im November 2015 vergab das Land Baden-Württemberg Preise an herausragende und kreative Innovationsprojekte, die die Wirtschaft des Teilens auf ihre ganz eigene Weise voranbringen. Unter den Preisträ-ger*innen befinden sich auch zwei Karlsruher Projekte – unter anderem store2Be.

„Unsere Stadt ist mit kreativen Ideen gut aufgestellt. Eine besondere Rolle kommt auch den Karlsruher Hochschulen zu, die im Bereich innovativer Wirtschaft viele motivierte Jungunternehmer*innen hervorbringen“, erklärt Joschua Konrad, Sprecher für Wirtschaftsförderung. „Es ist uns wichtig, dass die Verwaltung aufzeigt, welche Möglichkeiten zu ihrer Unterstützung vorhanden sind, und dass diese strategisch weiterentwickelt werden.“

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