Die GRÜNE-Gemeinderatsfraktion sieht sich durch das neue Gutachten zur Südumfahrung Hagsfeld voll bestätigt. Vor der damaligen Entscheidung hatten die GRÜNEN Stadträte/innen im Gemeinderat gesagt, der bestehende Bebauungsplan sei zu alt ist und müsse daher auf jeden Fall überarbeitet werden. Auch deshalb hatten sie für eine komplett neue Planung plädiert. Dieser könnte dann auf die spezifischen Änderungswünsche genau zugeschnitten sein.
„Damals wurden wir von einigen Kollegen im Gemeinderat beschimpft, weil wir angeblich nicht die am schnellsten umsetzbare Variante unterstützten. Jetzt hat das Gutachten, von dem auch wir bisher nur die öffentlichen Aussagen kennen, unsere Auffassung bestätigt“, so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion. „Jetzt heißt es sogar, die rechtlich notwendige Überarbeitung sei nicht schneller zu machen als eine Neuplanung.“
„Wir halten weiter daran fest, dass eine Umfahrung für Hagsfeld nur sinnvoll ist, wenn sie als kleine Straße mit je einer Fahrspur in jede Richtung ebenerdig auf die Haid-und-Neu-Straße führt. Allerdings muss ein optimaler Lärmschutz dazu kommen, damit für die Anwohner/innen in Rintheim keine Zusatzbelastungen gegenüber dem bisher gültigen Bebauungsplan entstehen“, so Bettina Lisbach, Vorsitzende der GRÜNE-Fraktion. „Damit müssen die Straßenbahn-Schienen nicht verlegt werden und es ist keine aufwändige Untertunnelung der Haid-und-Neu-Straße nötig. Zudem ist diese Variante deutlich preiswerter, so dass sie im Gegensatz zu allen anderen Planungsoptionen auch finanzierbar und damit in vernünftigem Zeitrahmen realisierbar ist.“
Die Möglichkeit einer Nordanbindung des Technologieparks sollte in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüft werden, so die GRÜNEN weiter. „Eine Weiterführung nach Westen bis zur Theodor-Heuss-Allee werden wir aber auf keinen Fall mitmachen“, betonen die beiden Stadträte/innen abschließend.
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