GRÜNE: KVV-Tariferhöhung ist zu hoch

Zu den gestern veröffentlichten Tariferhöhungen des KVV erklärt die GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Im Aufsichtsrat des KVV haben die Vertreter der GRÜNEN fast alle Erhöhungen abgelehnt, weil sie nach ihrer Ansicht in dieser Höhe nicht akzeptabel sind.

Durch die zahlreichen Baustellen zur Realisierung der U-Strab werden die Fahrgäste mit immer wieder neuen, lang andauernden Umleitungen und Ausfällen konfrontiert. "Dazu passt es nicht, die Tarife um 3,9 % zu erhöhen, während die allgemeine Teuerungs-rate bei 2 % liegt", so Johannes Honné, Mitglied im Aufsichtsrat des Karlsruher Verkehrsverbunds. "Gerade die Tageskarten werden jetzt um 7 % in der solo-Version bzw. 8 % in der plus-Version noch einmal stark verteuert, obwohl sie gegenüber den früheren 24-Stunden-Karten weniger Leistung bieten."

Die GRÜNEN hatten außerdem im Aufsichtsrat vorgeschlagen, eine Freizeit-Jahreskarte einzuführen, die nur am Wochenende gültig ist. "Damit könnten diejenigen Fahrgäste zu Stammkunden werden, die während der Woche anders mobil sind, aber bei Ausflügen gerne den KVV nutzen", so Honné. "Leider wurde das abgelehnt mit der Begründung, es würden zu wenige Fahrgäste ein solches Angebot annehmen."

Die GRÜNEN begrüßen aber, dass die Fahrkarten für kürzere Strecken weniger stark erhöht wurden. Auch die für kleinere Unternehmen vergünstigten Firmenkarten seien ein richtiger Schritt.

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