Die GRÜNEN aus Gemeinderat und Durlacher Ortschaftsrat wollen die Parkprobleme in Durlach-Aue durch eine Förderung von CarSharing und die Verlagerung von Stellplätzen lösen. In einem gemeinsamen Brief an Bürgermeister Obert schlagen sie vor, diese Punkte bei einem erneuten Sanierungs-Antrag aufzunehmen, um dessen Erfolgsaussichten zu erhöhen.
Das Regierungspräsidium habe bemängelt, dass die Parkprobleme von Durlach-Aue nicht mit Hilfe einer Begegnungszone zu lösen seien. Das sei offenbar der wesentliche Grund, an dem die Aufnahme in das Landes-Sanierungsprogramm gescheitert ist.
Deshalb sollten im Rahmen der Sanierung an geeigneter Stelle für CarSharing reservierte Stellplätze geschaffen werden und intensiv für den Umstieg geworben werden, um so den Parkdruck zu reduzieren. "Damit könnte eine ernst zu nehmende Zahl von geparkten Autos durch CarSharing ersetzt werden", so Stadtrat Johannes Honné. "Voraussetzung ist dabei, dass die Plätze auf kurzem Wege erreichbar sind und die Fahrzeuge durch ihre Präsenz auch bereits einen Werbe-Effekt haben."
Ortschaftsrat Dietmar Maier setzt sich für einen weiteren Baustein ein: "Es sollte untersucht werden, welche räumliche Ausdehnung das Gebiet mit Parkdruck hat und ob in zumutbarer Entfernung genügend Stellplätze zur Verfügung stehen." Außerdem sei das Augenmerk auch auf private Stellflächen zu richten. Gerade im Kernbereich von Aue dominierten Grundstücke mit relativ großem Hof, auf dem Stellplätze vorhanden seien oder leicht geschaffen werden könnten. "Für viele Anlieger ist es aber bequemer, dennoch auf der Straße zu parken", so Maier.
Mit diesen Änderungen hätte aus Sicht der GRÜNE-Fraktionen ein erneuter Antrag auf Förderung durch das Land eine realistische Chance und die Umgestaltungen würden sich ihrer Meinung nach deutlich positiver für den Stadtteil Aue auswirken.
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