GRÜNE fragen nach Fahrradständern

In einer Gemeinderats-Anfrage wollen die Karlsruher GRÜNEN von der Verwaltung wissen, wie es mit dem Aufstellen von Fahrradständern voran geht.

Karlsruhe sei eine Hochburg der Fahrrad-Diebstähle, 2011 mit 2.265 als gestohlen gemeldeten Fahrrädern bei unbekannter Dunkelziffer. Das komme einerseits daher, dass hier der Radverkehrs-Anteil – auch aufgrund der erfolgreichen Förderung – sehr hoch ist und somit viele Fahrräder als potenzielle Diebstahlobjekte vorhanden sind. „Aber es kommt auch daher, dass die Fahrräder oft nicht an einen Fahrrad-Ständer angeschlossen werden können und dadurch bei Diebstahl leicht abtransportierbar sind.

In vergleichenden Untersuchungen wird beim Punkt Fahrradabstellanlagen immer wieder für Karlsruhe Handlungsbedarf signalisiert", betont Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. "Auch für Fahrräder mit Kinder-Anhänger ist oft kein Platz."

Insbesondere an größeren Haltestellen sei die Ansammlung von Fahrrädern ein Ziel für Diebe. Deshalb ist den GRÜNEN besonders wichtig, dass auch Karlsruhe ein aktuelles Sonderprogramm der Landesregierung nutzt, mit dem in diesem Jahr die Einrichtung von Abstellanlagen an Haltestellen gefördert wird. Gerade hier sei durch die langen Standzeiten der Fahrräder auch bei Regen eine Überdachung wichtig. Dazu nennt Honné als Beispiele: "Hinter dem Hauptbahnhof sind ja neue Ständer angekündigt. Aber auch im Bereich des Haupteingangs fehlen weiterhin Stellplätze. Oder am Albtalbahnhof sind immer noch die veralteten 'Felgenkiller' im Einsatz, bei denen es obendrein nicht möglich ist, die Fahrradrahmen anzuschließen."

Vor öffentlichen Einrichtungen mit Publikumsverkehr sammeln sich oft Pulks von Fahrrädern an. Auch hier ist den GRÜNEN ein geregeltes Abstellen mit der Möglichkeit zum Anschließen der Räder wichtig. Ein Negativbeispiel sei der Zoo, der an allen Eingängen zusammen nur 6 Fahrrädern einen Stellplatz biete. Auch rund um den Marktplatz und bei der Europahalle stünden viel weniger Fahrrad-Ständer zur Verfügung als nötig wären. Bei der Volkshochschule gebe es nur veraltete "Felgenkiller". "Aber das sind alles nur besonders prominente Beispiele, insgesamt gibt es noch viel zu tun", so Honné abschließend.

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