GRÜNE: Diskussion um Exotenhaus hat sich gelohnt

Anlässlich der von der Stadtverwaltung angekündigten Vorstellung der aktualisierten Planungen zum Exotenhaus äußert sich die GRÜNE Fraktion optimistisch, dass das Exotenhaus nun zügig umgesetzt werden kann. Nachdem sich für eine von den GRÜNEN ursprünglich angestrebte stufenweise Realisierung über ein Bausteinkonzept keine Mehrheit fand, hatte die Fraktion eine Kompromisslösung mitgetragen.

„Vor dem Hintergrund der verbesserten städtischen Haushaltslage können wir damit gut leben“, so Grünen-Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Zwar hätten wir erhofft, dass die Einsparvorschläge der Verwaltung effizienter ausfallen. Gleichzeitig sind wir aber froh, dass nun bei moderat reduzierter Bausumme viele von uns gewünschte Verbesserungen bei der Planung erreicht werden konnten.“

Besonders positiv bewerten die GRÜNEN, dass ihr Antrag auf eine mit dem Umbau zum Exotenhaus verbundene energetische Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes vom Gemeinderat beschlossen wurde. “Diese Investition kostet jetzt zwar zusätzlich Geld, sie wird sich aber über die Jahre aufgrund geringerer Betriebskosten schnell amortisieren und kommt außerdem dem Klimaschutz zugute“, so Stadträtin Anne Segor, in der Fraktion für Planungsfragen zuständig. „Ohnehin hätte eine solche Sanierung bei einem Exotenhaus eigentlich von vornherein mit eingeplant werden müssen.“

Außerdem hatten die GRÜNEN im Gemeinderat eine Mehrheit dafür gefunden, dass die Gestaltung von Innen- und Außengehege entgegen der ursprünglichen Planung mit natürlichen Baustoffen erfolgt und dass statt Kunstbäumen echte Kletter- und Schlingpflanzen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die Landschaftsgestaltung so zurückhaltend erfolgt, dass auch der Charakter des denkmalgeschützten ehemaligen Tullabads im Inneren erhalten bleibt. „Wir sind gespannt, wie das jetzt umgesetzt wird und werden natürlich sehr genau hinsehen, wie die überplante Innenraumgestaltung aussieht“; so Lisbach und Segor.

Die öffentliche Diskussion um das Exotenhaus hat sich auf jeden Fall gelohnt“, ist die Fraktion überzeugt. Es ist wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger dazu äußern, welche Investitionen ihnen wichtig sind und welche Prioritäten sie im Zoo setzen wollen. Für die GRÜNEN haben dabei Familienfreundlichkeit, aber auch der Tierschutz hohen Stellenwert. „Natürlich wollen wir einen attraktiven Zoo, den die Menschen gerne besuchen. Die teuerste Lösung muss dabei nicht immer die beste sein.“

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