GRÜNE für Erhalt des Mühlburger Bolzplatzes vor der Draisschule

Wie bereits in der Vergangenheit setzte sich die GRÜNE Gemeinderatsfraktion auch bei der jüngsten Veranstaltung im Kinder- und Jugendtreff Mühlburg zum Thema Drais-Bolzplatz für dessen vollständige Erhaltung ein. Den Vorschlag des Gartenbauamtes zur Verkleinerung der Fläche lehnen die GRÜNEN ab.

Die mit dem Platz verbundene Lärmentwicklung und die Beschwerden einiger Anwohner hätten in der Vergangenheit bereits zu Maßnahmen wie der Schließung des Platzes ab 20 Uhr und ganztägig an Sonntagen sowie zur Beauftragung eines externen Schließdienstes geführt, so die GRÜNEN. Nun stelle das Gartenbauamt auch noch eine deutliche Verkleinerung des Kickplatzes in Aussicht, was die Nutzung für die Kinder weiter einschränke.

„Damit muss nun endgültig Schluss sein; dieser Vorschlag steht sämtlichen Bemühungen zur Kinderfreundlichkeit in der Stadt entgegen. Der Bolzplatz muss in seiner jetzigen Größe erhalten und schnellstmöglich auch wieder sonntags nutzbar gemacht werden“, fordert die jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Uta van Hoffs.

Angesichts der jüngsten Änderung bei der Bundesgesetzgebung zeigen sich die GRÜNEN verwundert über die Planungen des Gartenbauamtes. „Im Mai wurde im Bundestag und kurz darauf im Bundesrat beschlossen, dass spielende Kinder und der dadurch verursachte Lärm nicht weiter nach den Grenz- und Richtwerten des Immissionsschutzrechts beurteilt werden dürfen. Ende Juli trat die entsprechende Gesetzesänderung in Kraft – und Kinder-Ballspielplätze werden dort sogar ausdrücklich erwähnt! Die Zielrichtung dieser Neuerung im Bundes-Immissionsschutzgesetz ist ja gerade die Stärkung von Kindern und eine größere Toleranz gegenüber den durch sie verursachten Geräuschen“, so van Hoffs weiter.

Im Planungsausschuss werde der Vorschlag des Gartenbauamtes nun weiter beraten. „Wir haben aus dem Stadtteil ein ganz klares Votum zum Erhalt des Bolzplatzes in seiner bisherigen Größe, das hat auch die jetzige Veranstaltung wieder gezeigt. Viel eher sollten weitere bautechnische Maßnahmen der Lärmminderung geprüft werden, anstatt den Platz nahezu zu halbieren. Dies werden wir auch im Planungsausschuss so einbringen.“ Die Diskussion mit AnwohnerInnen, VerbandsvertreterInnen, Eltern sowie Kindern und Jugendlichen habe überdies deutlich gezeigt, dass der Bedarf an Kick- und Aufenthaltsmöglichkeiten für ältere Kinder und Jugendliche in Mühlburg trotz des sehr gut angenommenen, zusätzlichen neuen Bolzplatzes an der Alb noch immer nicht gedeckt ist. Hier sei zu prüfen, welche weiteren Angebote zukünftig in Angriff genommen werden müssten, um Abhilfe zu schaffen, so die GRÜNE Fraktion.

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