GRÜNE fordern Verzicht auf Bebauungsplan „An der Klamm/Illwig“ in Stupferich
Anlässlich des Urteils des Verwaltungsgerichtes Karlsruhe, mit dem der Bebauungs-plan „An der Klamm/Illwig“ für rechtswidrig erklärt wird, fordert die GRÜNE Gemeinderatsfraktion, auf eine Bebauung der für Naturschutz und Landschaftsbild hochwertigen Freiflächen zu verzichten.
„Es war von vornherein klar, dass es bei diesem Baugebiet große Probleme mit dem Lärmschutz geben wird. Doch auch unabhängig davon widerspricht die geplante Bebauung „An der Klamm/Illwig“ allen modernen städtebaulichen Grundsätzen“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. Die ursprünglichen Befürworter einer Bebauung sollten das Urteil des Verwaltungsgerichtes als Chance sehen, sich von dieser unsinnigen und nicht mehr zeitgemäßen Baugebietsplanung endlich zu verabschieden.“
„Was dort geplant ist, geht weit über den innerörtlichen Bedarf von Stupferich hinaus“, ergänzt Stadträtin
Anne Segor, Sprecherin für Stadtentwicklung „Der Trend auch von jungen Familien geht zurück in die Stadt. Großzügig abgegrenzte Neubauflächen in den Höhenstadtteilen sind für sehr viele Familien heute ohnehin kaum mehr erschwinglich. Deshalb muss sich die Stadtplanung darauf konzentrieren, attraktive und bezahlbare Wohnungen in Innenstadtnähe anzubieten.“
In Stupferich gibt es noch ausreichend unbebaute Flächen zur Abdeckung des innerörtlichen Eigenbedarfs, so die GRÜNE Fraktion. Dies ergebe sich unter anderem aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der GRÜNEN zum Bauflächenbedarf in Stupferich.
Die GRÜNEN weisen auch darauf hin, dass „An der Klamm/Illwig“ aus stadtklimatischen und energetischen Gesichtspunkten für eine Bebauung ungeeignet ist. Sie fordern eine Rückentwicklung des derzeit zur Bebauung vorgesehen Gebietes in naturnahes Wiesen-, Streuobst- und Ackergelände.
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