GRÜNE halten an Bausteinkonzept für Tullabad-Umbau fest Kompromiss einer kostenreduzierten Planung wird aber mitgetragen

GRÜNE halten an Bausteinkonzept für Tullabad-Umbau fest
Kompromiss einer kostenreduzierten Planung wird aber mitgetragen
 

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion hält an ihrem Vorschlag fest, den Umbau des Tullabades schrittweise und in Abhängigkeit von der jeweiligen Haushaltssituation umzusetzen. „Die Diskussion in den Fachausschüssen in den letzten Wochen hat uns in der Auffassung bestätigt, dass eine solche schrittweise Umsetzung machbar und auch sinnvoll ist“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „So können wir das Investitionsvolumen kurzfristig begrenzen und langfristig die optimale Lösung auch für den Zoo verwirklichen“. Die Beratung in den Ausschüssen habe aber auch ergeben, dass die von den GRÜNEN ursprünglich veranschlagte erste Rate von 6 Millionen Euro zu knapp bemessen war.

„Nachdem uns seitens der Verwaltung mittlerweile detailliertere Zahlen vorgelegt wurden, erscheint uns ein Investitionsumfang von zunächst 50 % der Gesamt-summe, also 9 Millionen, für den ersten Baustein, angemessen. Damit könnten im ersten Schritt zumindest das Zooklassenzimmer und eine attraktive Gastronomie im umgebauten Tullabad verwirklicht werden sowie erste Elemente des geplanten Exotenhauses“, ergänzt die stellvertretende Fraktionssprecherin Anne Segor.

Diese neuen Informationen und Diskussionsergebnisse haben die GRÜNEN nun in einen geänderten Verwaltung eingereicht. „Leider müssen wir aber damit rechnen, dass sich für das Bausteinkonzept im Gemeinderat keine Mehrheit finden lässt“, so Lisbach und Segor. „Um zu verhindern, dass am Ende gar keine Variante mehrheitsfähig ist und dass das denkmalgeschützte Gebäude ungenutzt bleibt, haben wir uns deshalb mit anderen Gruppierungen im Gemeinderat auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner verständigt. Dieser liegt bei einem Gesamtinvestitions-volumen von 10 Millionen Euro.“

„Wir bedauern, dass bei einer Deckelung in dieser Größenordnung deutliche Abstriche an der bisherigen Exotenhaus-Planung notwendig sind. Dennoch halten wir es nicht für verantwortbar, aktuell 18 Millionen für ein neues Investitionsprojekt auszugeben, das auf Dauer zu jährlichen Folgekosten von mindestens 700.000 Euro führen wird. Wir sind derzeit mit sehr weitgehenden Sparvorschlägen seitens der Verwaltung konfrontiert. Zu Teilen davon könnten wir vom Regierungspräsidium gezwungen werden, um überhaupt einen genehmigungs-fähigen Haushalt auf die Beine zu stellen“, so Lisbach und Segor. „Auf keinen Fall möchten wir die in vielen Jahren mühsam erkämpften Projekte und Standards im Sozial-, Kultur- und Umweltbereich opfern. Eher sind wir bereit, die ein oder andere wünschenswerte Neuinvestitionen um ein paar Jahre nach hinten zu verschieben oder zu verkleinern.“

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