Konzept für den Ausbau von barrierefreien Haltestellen in Karlsruhe
Antrag:
- Die Stadtverwaltung entwickelt in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und dem Beirat für Menschen mit Behinderungen eine Konzeption, die die Barrierefreiheit aller Haltestellen in Karlsruhe zum Ziel hat.
- Dabei ist eine Prioritätenliste festzusetzen, die die Stadt als Gesellschafterin den Verkehrsbetrieben Karlsruhe zur schrittweisen Umsetzung vorgibt.
Sachverhalt/Begründung:
Die Herstellung von Barrierefreiheit ist der GRÜNEN Fraktion ein wichtiges Anliegen. Sie nutzt zudem einer Vielzahl von Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und erleichtert ihnen den Zugang zum ÖPNV. Trotz überwiegenden Einsatzes von Niederflurbahnen kann von durchgängiger Barrierefreiheit im Karlsruher ÖPNV-Netz bislang keine Rede sein. Gerade in den Außenbezirken sind ein großer Anteil der dort befindlichen Haltestellen immer noch nicht barrierefrei umgestaltet.
Im Rahmen der geplanten Kombilösung werden nun von den Verkehrsbetrieben Haltestellen in der Rüppurrer Straße und in der Karlstraße barrierefrei gestaltet. Ungeachtet unserer ablehnenden Haltung zum geplanten Bau des Stadtbahntunnels an sich, begrüßt die GRÜNE Gemeinderatsfraktion diesen barrierefreien Ausbau ausdrücklich. Dennoch sind weitere Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit dringend erforderlich. Wir sind der Meinung, dass neben dem Gemeinderat auch der Beirat für Menschen mit Behinderungen verstärkt in die Auswahl der Haltestellen einbezogen werden müssen, die darüber hinaus barrierefrei umgestaltet werden sollen. Um dies vorzubereiten, bitten wir um eine Konzeption.
Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion legt hierbei auf folgende Kriterien besonderen Wert:
- gute Abdeckung der Fläche
- Umbau von stark frequentierten Haltestellen
- Umbau von Haltestellen mit besonderem Bedarf, z.B. Klinikum Karlsruhe
- Umbau von Haltestellen an Knotenpunkten.
Das zu erstellende Konzept ist dem Gemeinderat und dem Aufsichtsrat der VBK zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach Johannes Honné
Dr. Dorothea Polle-Holl Michael Borner
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