Beitrag für die Stadtzeitung von Johannes Honné
Der barrierefreie Umbau der Haltestellen am Hauptbahnhof als einer der zentralen Umsteigepunkte in Karlsruhe ist dringend erforderlich. Und der offene Bereich dieses Platzes sollte begrünt werden, um die Aufenthaltsqualität angesichts des Klimawandels zu verbessern. Deshalb hat die GRÜNE-Fraktion im Gemeinderat beantragt, die vorhandenen Planungen für den barrierefreien Umbau der Haltestellen und Begrünung des Platzes zügig zu überarbeiten. Dann könnte nach Fertigstellung der Kombi-Lösung bald mit der Umgestaltung des Vorplatzes begonnen werden.
Barrierefreiheit bis 2021
Erst nach dem geplanten Umbau können mobilitätseingeschränkte Menschen ohne Hindernisse per Straßen- oder Stadtbahn zum Hauptbahnhof kommen. Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt die barrierefreie Umgestaltung aller Haltestellen bis 2021. Das ist nicht mehr für ganz Karlsruhe zu schaffen. Aber ein zentraler Knotenpunkt wie der am Hauptbahnhof sollte bis dahin den Anforderungen entsprechen. Das würde auch Eltern mit Kinderwagen und älteren Menschen helfen.
Hot Spot umgestalten
Der eintönig steinerne Platz macht auf die dort Ankommenden auch keinen einladenden Eindruck. Zudem speichert er im Sommer die Hitze und ist dadurch kein angenehmer Aufenthaltsort. Durch die bereits deutlich bemerkbare Klimaerwärmung wird dies noch gravierender. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sollte der offene Bereich des Vorplatzes deshalb umgestaltet und begrünt werden. Wir werden immer wieder aus der Bevölkerung darauf hingewiesen, dass dort dringender Handlungsbedarf besteht.
Planung vorantreiben
Pläne für einen Umbau des Platzes sind bereits vor vielen Jahren erstellt worden. Bisher band der Bau der Kombilösung jedoch viele Kapazitäten und ließ keine weiteren baubedingten Umleitungen zu. Wir haben deshalb beantragt, jetzt die vorliegenden Planungen nach den neuesten Erkenntnissen zu aktualisieren und im Anschluss an die Kombilösung möglichst bald umzusetzen.
Die Verwaltung hat geantwortet, dass die Planungen erst 2020 beginnen sollen und der Baubeginn erst 2025 vorgesehen sei. In der Gemeinderatssitzung stimmten uns die anderen Fraktionen darin zu, dass diese Zeitplanung nicht akzeptabel ist und die Planung eher gestern als heute starten sollte. Oberbürgermeister Mentrup hat uns daraufhin zugesagt, dieses Vorhaben noch einmal prüfen zu lassen. Im Planungsausschuss wird dann darüber berichtet, was möglich ist, um zu einer schnelleren Realisierung zu kommen.
Johannes Honné, Fraktionsvorsitzender
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