Beitrag für die Stadtzeitung von Zoe Mayer
Die Verkehrswende in Deutschland geht langsam voran. Noch immer dominieren Diesel und Benzin unsere Verkehrslandschaft. Sowohl für das Klima, als auch für Umwelt und Gesundheit hat das schwerwiegende Folgen.
Wir Grüne setzen in Karlsruhe vor allem auf die Verkehrswende auf der Schiene, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Jedoch wissen wir, dass für viele Menschen ein Auto noch unverzichtbar ist. Deswegen braucht es umweltfreundliche Alternativen zum Verbrennungsmotor. Ob sich mittel- und langfristig die Elektromobilität durchsetzen wird, ist derzeit unklar. Jedoch hat sie sich technisch so weit entwickelt, dass sie eine ernstzunehmende Option für viele AutofahrerInnen darstellt.
Um die Elektromobilität zu fördern, muss die Stadt Karlsruhe mit ihrem städtischen Fuhrpark vorbildlich vorangehen. In den vergangenen Haushaltsdebatten haben wir Grüne uns deshalb für finanzielle Mittel eingesetzt, um ausgediente Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Auch ist es uns wichtig, dass städtische Angestellte die Wahl haben, für Dienstfahrten vom Auto auf ein Elektrofahrrad umzusteigen.
Für alle, die sich privat ein Elektrofahrzeug anschaffen wollen, ist eine gute Ladeinfrastruktur eine wichtige Voraussetzung.
Die Stadtwerke Karlsruhe betreiben derzeit in Kooperation mit der EnBW ein flächendeckendes öffentliches Ladenetz. Für eine hohe Benutzerfreundlichkeit wünschen wir uns einfachere Bezahlmethoden für die Stromabrechnung – auch für Gäste der Stadt. Derzeit ist ein Abrechnungsvorgang nur per App oder Vertrag mit den EnBW möglich. Wir haben im Gemeinderat beantragt, auch einfache Bar- und Kartenzahlungsoptionen wie an jedem Fahrkartenautomaten anzubieten.
Die öffentliche Ladeinfrastruktur hat allerdings Grenzen. Um ein Fahrzeug immer verlässlich und möglichst standortnah zu laden, ist eine Lademöglichkeit in der eigenen Garage oder am Ort des Arbeitsplatzes notwendig. Wir Grünen haben einen Antrag im Karlsruher Gemeinderat eingebracht: Auf Parkplätzen für städtische Angestellte sollen einfache Haushalts-Steckdosen als Lademöglichkeit angebracht werden und die Abrechnung unbürokratisch geregelt sein. So kann die Stadt als Arbeitgeberin eine Vorbildfunktion einnehmen. Auch wollen wir, dass die Verwaltung bei Firmen anregt, ebenfalls unkomplizierte Lademöglichkeiten zu schaffen.
Elektromobilität wird in den kommenden Jahren ein großes Thema sein, das wir vorantreiben wollen.
Viele Grüße,
Ihre Zoe Mayer
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