Anfrage:
- Wie schätzt die Stadtverwaltung die Versorgung der Karlsruher Bevölkerung mit Palliativ- und Hospizbetten ein? Sieht die Verwaltung aktuell die Möglichkeit, beispielsweise durch die Einrichtung eines stationären Hospizes im Stadtgebiet, die Versorgung von unheilbar erkrankten Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern?
- Unter welcher Trägerschaft könnte nach Einschätzung der Stadtverwaltung ein Hospiz im Karlsruher Stadtgebiet realisiert werden?
- Ist die Stadtverwaltung aktuell im Besitz von Gebäuden, die für die Einrichtung eines Hospizes in Frage kommen, oder sind der Stadtverwaltung Immobilien bekannt, welche für die Einrichtung eines Hospizes geeignet erscheinen?
Sachverhalt/Begründung
Während die Versorgung mit Palliativbetten in Karlsruhe mit den zwei Palliativstationen im Städtischen Klinikum und in den St. Vincentius-Kliniken mit insgesamt 17 Betten ausreichend zu sein scheint, gibt es einen Mangel an Hospizbetten. Wenn Patientinnen oder Patienten aus Krankenhäusern oder dem häuslichen Bereich in ein Hospiz verlegt werden sollen, kommt es daher immer wieder zu längeren Wartezeiten.
Da es im Stadtgebiet Karlsruhe kein stationäres Hospiz gibt, werden viele Karlsruher Patientinnen und Patienten im Hospiz "Arista" in Ettlingen betreut. Etwas mehr als die Hälfte der dortigen Bewohnerinnen und Bewohner stammen aus dem Karlsruher Stadtgebiet. Teilweise müssen Patientinnen und Patienten aber aus Kapazitätsgründen auch auf weiter entfernte Hospize wie Baden-Baden, Pforzheim oder Wiesloch ausweichen, was für die Angehörigen mit deutlich längeren Anfahrtszeiten verbunden ist.
Unterzeichnet von:
Dr. Christofer Leschinger Alexander Geiger
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