Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung in Stupferich
Anfrage:
- Wie viele freie Bauplätze für Wohnbebauung im Bereich von Neubaugebieten sind im Stadtteil Stupferich derzeit noch vorhanden?
- Wie viele freie Bauplätze für Wohnbebauung in Form von Baulücken sind im Stadtteil Stupferich derzeit noch vorhanden?
- Für wie viele Neubauten wurden in den letzten drei Jahren Baugenehmigungen beantragt und bewilligt und wie viele Wohneinheiten konnten auf diesem Weg realisiert werden bzw. sind noch in Reali-sierung?
- Wie viele freie Gewerbeflächen im Bereich von Neubaugebieten sind im Stadtteil Stupferich derzeit noch vorhanden?
- Für wie viele Gewerbeneubauten wurden in den letzten drei Jahren Baugenehmigungen beantragt und bewilligt und welcher Flächenumfang wurde bzw. wird dafür in Anspruch genommen?
- Wie schätzt die Stadtverwaltung den aktuellen Zustand der Gewerbebauten des Becker-Areals ein? Inwieweit sind diese ohne größere Um- und Neubauten von Gewerbetreibenden nutzbar?
- Betriebe aus welchen Branchen haben sich bisher an einer Ansiedlung im Bereich des Becker-Areals interessiert gezeigt?
- Wäre im Bereich des Becker-Areals mittelfristig und vorbehaltlich der notwendigen bauleitplanerischen Festsetzungen grundsätzlich auch eine Nutzung als Wohngebiet denkbar?
- Hält die Stadtverwaltung es für Ziel führend, die in den letzten Jahren gefallenen bauleitplanerischen Entscheidungen im Stadtteil Stupferich vor dem Hintergrund der Aufgabe des betreffenden Areals durch die Firma Becker und des damit zusätzlich zu Verfügung stehenden Flächenangebots neu zu überdenken?
- Wenn nein: Warum nicht?
- Wenn ja, wann werden die gemeinderätlichen Gremien mit dieser Thematik befasst?
Sachverhalt/Begründung:
Nach Aufgabe einer großflächigen Gewerbegebietsnutzung durch die Firma Becker in Stuperich steht in unmittelbarer Ortsrandlage eine Konversionsfläche zur Verfügung. Aus unserer Sicht ist dies Anlass, die städtebauliche Entwicklung in Stupferich neu zu überdenken. Insbesondere sollten Überlegungen angestellt werden, die Konversionsfläche langfristig zu einem Wohngebiet zu entwickeln. Damit könnte die Bebauung des derzeit geplanten Wohngebietes ‚An der Klamm / Illwig’ möglicherweise entfallen oder – wenn nötig – auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Sowohl der anhaltende Trend auf dem Wohnungsmarkt, der zurück in die Stadt weist, als auch die ökologische und bauleitplanerische Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden zwingen zu derartigen Überlegungen. Hinzu kommt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft des sog. Becker-Areals im Gewerbegebiet ‚Windelbachstraße’ noch umfangreiche Flächenreserven für Gewerbean- und -umsiedlungen zur Verfügung stehen.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach
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