Antrag
Die Stadtverwaltung untersucht in der City, welche Parkplätze im öffentlichen Straßenraum entbehrlich sind, weil die dort geparkten Autos auch in Parkhäusern abgestellt werden können.
Sachverhalt/Begründung
In der Karlsruher City (dem Bereich zwischen Zirkel, Fritz Erler-, Kriegs- und Karlstraße) gibt es eine große Zahl von Parkhäusern mit rund 6.000 Parkplätzen. Sie sind an Werktagen im Durchschnitt nur zu etwa 40 % ausgelastet. Lediglich samstags beträgt die durchschnittliche Auslastung ca. 70 %. Es gibt also noch erhebliche Reserven, so dass Parkplätze im öffentlichen Straßenraum entbehrlich sind und in die Parkhäuser verlagert werden können. Auch der Suchverkehr nach Parkplätzen wird damit reduziert und die Innenstadt entlastet.
Die City ist aus allen Richtungen gut durch Straßenbahnen und Busse angebunden und in den meisten Fällen in vergleichsweise kurzer Zeit erreichbar. Dies gilt auch für den Radverkehr. Auch gibt es im Stadtgebiet reichlich Park & Ride-Parkplätze zum Wechseln vom Auto zu Bus und Bahn.
Parkplätze für Behinderte und für AnwohnerInnen müssen erhalten bleiben. Neu zu schaffen sind zusätzliche Fahrradstellplätze, um die jetzt schon ungenügende Situation zu verbessern. Die neugeschaffenen Stellplätze sind nach Möglichkeit zu überdachen.
Vorteile des Antrags sind:
- Schaffung von Freiräumen für Begrünung, Gastronomie und dergleichen
- geringere Abgas-Emissionen und Lärmbelastung im Innenstadtbereich
- Beitrag zum Klimaschutz
- örtlich ästhetische Aufwertung
- Stärkung des Radverkehrs
- Stärkung von Bussen und Bahnen durch bessere Auslastung
- höherer Nutzungsgrad der Parkhäuser
und somit eine bessere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt.
Unterzeichnet von:
Istvan Pinter, Johannes Honné, Zoe Mayer, Verena Anlauf
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 15.05.2018
Aus der Gemeinderatssitzung vom 15.05.2018:
Die RednerInnen anderer Fraktionen können nicht verstehen, dass die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme unserem Anliegen im Grundsatz zustimmt. Leider wird die Umsetzung unseres Anliegens erst für „nach der Fertigstellung der Kombilösung“ anvisiert. Erfreulich ist jedoch, dass auch das Stadtplanungsamt eine menschenfreundliche Vorstellung von der Innenstadt hat und innovativere Verkehrsmodelle fördert als „eine Person pro einem Auto“.
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