Bessere Informationen für Menschen mit Behinderungen über Baustellen in Karlsruhe

Antrag

  1. Die Stadt Karlsruhe richtet unter einer zentralen Rufnummer eine Telefonberatung ein, bei der Informationen über die aktuelle Situation und Behinderungen im Zusammenhang mit Baustellen in Karlsruhe erfragt werden können. Dabei werden die Bedürfnisse blinder, gehbehinderter und älterer Menschen besonders berücksichtigt.
  2. Die Stadt richtet für die Bedürfnisse von schwerhörigen, gehörlosen und mehrfachbehinderten Menschen einen SMS-Informationsdienst zu diesem Thema ein.
  3. Die Stadt räumt auf ihrer Webseite den Baustelleninformationen einen festen, gut sichtbaren Platz ein und präzisiert die Informationen, die dort veröffentlicht werden, so, dass jedeR BürgerIn eine Route durch die Stadt vorausplanen kann, insbesondere per Fußweg.
  4. Für diejenigen Personen, für die ein reines Informationsangebot nicht ausreichend ist, strebt die Stadt an, einen ÖPNV-Begleitservice einzurichten, mit dessen Hilfe Menschen mit Behinderungen den ÖPNV barrierefrei in Anspruch nehmen können.

Sachverhalt/Begründung

Zur Zeit ist es in Karlsruhe selbst für Ortskundige und erfahrene ÖPNV-NutzerInnen nicht einfach, durch die Stadt zu manchen Zielen zu gelangen. Menschen mit Behinderungen fällt dies um ein Vielfaches schwerer.

Die sich ständig ändernden Lagen und Größen der Baustellen machen es vor allem blinden und sehbehinderten Menschen zur Zeit unmöglich, sich ohne fremde Hilfe durch die Stadt zu bewegen. Viele Menschen, vor allem aus der älteren Generation, reagieren verunsichert.

Behinderungen durch Baustellen sind unvermeidlich. Wir wollen durch eine Intensivierung der Informationspolitik erreichen, dass sich alle Menschen gleichermaßen sicher durch Karlsruhe bewegen können.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach        Tanja Kluth       Michael Borner         Dr. Dorothea Polle-Holl

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 22.11.2011

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