Die Grüne Gemeinderatsfraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung ein Konzept erarbeitet, um die Fußgängerzonen in der Karlsruher Innenstadt und Durlach vom Autoverkehr freizuhalten.
Karlsruhe verfügt über attraktive innerstädtische Bereiche, auch abseits der Kaiserstraße. Zahlreiche Fußgängerzonen bieten kleinen Läden und der Gastronomie Möglichkeiten zur Entwicklung, die in den vergangenen Jahren gut genutzt wurden.
„Voraussetzung für die Attraktivität dieser Lagen ist unter anderem, dass die bestehenden Fußgängerbereiche respektiert und von der Stadt durchgesetzt werden. Dies ist leider nicht konsequent genug der Fall“, begründet Tim Wirth, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, den Antrag. „So sind etwa in der belebten westlichen Erbprinzenstraße immer wieder Autostaus in der Fußgängerzone zu beobachten. Es entstehen zahlreiche gefährliche Situationen für die Fußgänger*innen und wer nicht schnell genug zur Seite geht, wird mit Hupen oder aufheulendem Motor bedacht. Dieser Zustand sollte so bald als möglich beendet werden.“
Speziell der Westteil der Erbprinzenstraße stellt fraglos einen Schwerpunkt der beschriebenen Problematik dar. Dies trifft jedoch auch auf viele weitere der Karlsruher und auch Durlacher Fußgängerzonen zu.
„Uns erreichen auch Beschwerden über viel Autoverkehr am Kronenplatz oder in der Herrenstraße, die immer wieder als günstige Parkgasse oder Abkürzung herhalten müssen“, ergänzt Johannes Honné, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Auch in Durlacher Fußgängerzonen ist das Problem bekannt und seit geraumer Zeit Thema. Wir wollen, dass auch die dortigen Fußgängerzonen bei der Erstellung eines Konzeptes zur Freihaltung von Autoverkehr berücksichtigt werden.“
„Bisher konnten Kontrollen das Problem nicht lösen“, so die Stadträte. „Vermutlich sind die Bußgelder sowie die Wahrscheinlichkeit, belangt zu werden, zu gering.“
„Wir fordern daher verkehrslenkende Maßnahmen wie zum Beispiel Einbahnstraßenregelungen, versenkbare Poller und Durchfahrtshindernisse. Diese könnten wirksame Mittel sein, um die Situation zu befrieden und den unerwünschten Autoverkehr aus den „Flanierzonen“ herauszuhalten“, so die Grünen.
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