Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion beantragt, mögliche Alternativen für den Neubau der Wasserwerkbrücke zu prüfen. Ziel ist eine kürzere Bauzeit und damit einhergehend weniger Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger in den südlichen Stadtteilen.
„Den Anstoß für den Antrag gab ein Leserbrief des Bauingenieurs Thomas Zwick in den BNN, in dem eine alternative Montagemöglichkeit erläutert wurde“, so Stadtrat Istvan Pinter, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Im folgenden Gespräch mit Herrn Zwick wurde auch die Frage aufgeworfen, ob die zukünftige Brücke überhaupt für den Autoverkehr geeignet sein muss.“
„Bereits seit vielen Jahren, in denen die Brücke aus statischen Gründen für den Kfz-Verkehr gesperrt ist, werden alternative Routen in den Oberwald genutzt. Eine Brücke, die nur für den Rad- und Fußverkehr geeignet wäre, ist aus unserer Sicht daher vorstellbar“, so Fraktionsvorsitzender Johannes Honné. „Auch eine Holzbrücke wäre vielleicht möglich und aus optischen Gründen zu bevorzugen. Dadurch ließen sich möglicherweise die Bauzeit und auch die Kosten reduzieren.“
„Außerdem könnte der Bau beschleunigt werden, indem die Brücke aus vorgefertigten Segmenten montiert wird. Hierbei wäre zu klären, welche Beschleunigung welchen Mehrkosten gegenübersteht“, so Honné weiter.
„Nach den bisherigen Plänen ist für Abriss und Wiederaufbau der Wasserwerkbrücke eine Zeitdauer von 18 Monaten vorgesehen. Während dieser Zeit würde kein direkter Zugang von der Südstadt in den Oberwald bestehen und auch die zahlreichen Radfahrerinnen und Radfahrer aus Rüppurr und Dammerstock müssten auf diese wichtige Route verzichten“, so Fraktionsvorsitzende Dr. Ute Leidig. „Durch das alternative Vorgehen wäre vielleicht ein deutlich geringerer Zeitraum ausreichend.“
„Wegen der möglichen großen Kosten- und Zeitersparnisse sollten die genannten Vorschläge sorgfältig geprüft werden.“
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