Mit einer Anfrage hatte die grüne Fraktion im Gemeinderat bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob sie sich am „Feuerwehr-Programm“ des Landes zur Sanierung von Gewässern für den Amphibienschutz beteiligen wird. Dieses Schutzprogramm wurde vom Umweltministerium gemeinsam mit dem BUND und weiteren Naturschutz-verbänden wie dem NABU aufgelegt und soll im ganzen Land umgesetzt werden.
„Wir begrüßen es, dass die Stadt Karlsruhe sich beteiligen wird und fünf wertvolle Amphibienrefugien beim Land für Sanierungsmaßnahmen gemeldet hat“, so Renate Rastätter, naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion. „Es handelt sich dabei um den Weiherwaldsee, zwei Gewässerkomplexe in Karlsruhe-Knielingen, den Schlossgartenteich sowie das Weingartner Moor.“
Die Grünen erläutern, dass die Sanierung dieser Gewässer in Karlsruhe wegen der Vielfalt von Amphibienarten besonders wichtig ist. „Von den in Deutschland bekannten 22 heimischen Amphibienarten sind aus Baden-Württemberg 19 Arten bekannt, davon 17 für den Stadtkreis Karlsruhe“, erklärt Christine Weber, die Sprecherin für Umweltschutz.
Die Stellungnahme der Stadtverwaltung zeigt, dass es neben den Seen auch viele Feuchtgebiete u. a. in den Rheinauen, der Fritschlach, der Burgau, der Neureuter Niederung mit den Waldbereichen sowie dem Oberwald gibt. Dies erkläre die große Artenvielfalt an Fröschen, Molchen, Salamandern und Kröten, von denen viele stark gefährdet sind.
Die beiden Stadträtinnen betonen abschließend: „Wegen der großen Artenvielfalt trägt Karlsruhe eine besondere Verantwortung für den Erhalt, die Sanierung und Wiederherstellung von Lebensräumen für bedrohte Amphibienarten. Wir Grüne setzen uns weiter dafür ein, dass die Maßnahmen des „Feuerwehr-Programms“ konsequent umgesetzt werden.
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