In einer Gemeinderatsanfrage beschäftigt sich die Grüne Fraktion mit der Öffnung des sogenannten „Knielinger Pförtners“, der Verengung von drei auf zwei Spuren direkt hinter der Rheinbrücke in Karlsruhe.
„Für eine leistungsfähige Rheinquerung in unserem Raum brauchen wir keine zusätzliche Brücke“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Bestehende Engpässe insbesondere während des Berufspendelverkehrs am Morgen sollten aber so weit wie möglich durch geeignete Maßnahmen entschärft werden.“
„Die Öffnung des Pförtners in Form eines dreistreifigen Ausbaus zwischen Rheinbrücke und Ausfahrt Knielingen könnte zu einer Verringerung der Staugefahr beitragen“, erläutert dazu der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Johannes Honné. „Hierzu wurden in der Vergangenheit wiederholt Verkehrsgutachten erstellt, die als Grundlage für weitere Planungen dienen sollten.“
Die Grünen wollen jetzt wissen, wie der aktuelle Stand der Planungsüberlegungen in dieser Frage ist, um die Ergebnisse in die laufenden Diskussionen über das Pro und Contra einer zweiten Rheinbrücke einfließen zu lassen. Die StadträtInnen fragen deshalb, ob seitens der Stadt oder des Regierungspräsidiums mittlerweile konkrete Pläne für einen dreistreifigen Ausbau zwischen Rheinbrü-cke und Ausfahrt Knielingen erarbeitet wurden und welche baulichen Veränderungen derzeit angedacht sind.
Auch wollen sie wissen, ob es neue Erkenntnisse gibt, wie bei einer Öffnung des Pförtners eine ausreichende Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann. Eine mögliche Unfallgefährdung aufgrund der Dreistreifigkeit an manchen Stellen war bisher als eines der Hauptargumente gegen die Öffnung des Pförtners angeführt worden.
„Von Interesse ist natürlich auch, bis wann eine solche Baumaßnahme umgesetzt werden könnte und was das kosten würde“, so Lisbach. „Wahrscheinlich wäre diese Maßnahme sehr viel schneller, effizienter und preiswerter zu erreichen, als mit den vorliegenden Plänen für eine neue Brücke, und sie würde die Berufspendler wirklich entlasten.“
„Darüber hinaus interessiert uns auch grundsätzlich, an wie vielen Tagen es in 2012 und bisher in 2013 überhaupt Stau vor dem Pförtner gab“, ergänzt Honné abschließend. „Verschiedenen Berichten aus der Bevölkerung nach hat sich die Situation innerhalb des letzten Jahres nämlich entschärft. Dies sollte anhand objektiver Zahlen verifiziert werden.“
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