GRÜNE wollen der Entwicklung von Burnout bei städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegen treten

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion möchte sicherstellen, dass die Stadtverwaltung auf allen Ebenen für den Erhalt der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eintritt. In einer Anfrage erkundigen sich die GRÜNEN daher, wie sich die Nachfrage nach Beratung zu psychischen Erkrankungen und Burnout in den letzten Jahren entwickelt hat, welche auslösenden Faktoren hier eine Rolle spielen könnten und welche präventiven Maßnahmen, z.B. im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement, die Stadt ergreift.

Anlass für die Anfrage sind vermehrte Hinweise, dass es in verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung zu lang anhaltenden krankheitsbedingten Ausfällen kommt und dass auch längerfristige Überlastungssituationen immer häufiger auftreten.

„Gerade sehr engagierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer sind besonders gefährdet, Burnout zu entwickeln; daher sind hier Prävention und frühzeitige Sensibilisierung entscheidend“, erklärt Ute Leidig, personalpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Aber auch Veränderung von Arbeitsbedingungen in Richtung „Gesunde Arbeit“, wie Sicherheit, Anerkennung, Vertrauen, Fehlertoleranz, weniger Termindruck sowie ein kooperativer Führungsstil können die Gefährdung reduzieren und werden daher von den GRÜNEN abgefragt.

 „Besonderen Belastungen und damit Gefährdungen sind Personen in sozialen Berufen und in Berufen mit viel Kundenkontakt ausgesetzt“, führt Michael Borner, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN, aus. Entwicklungen wie der Fachkräftemangel im sozialen Bereich oder der sich ankündigende demographische Wandel betreffen auch die hiesige Verwaltung. Dies kann die Arbeits-bedingungen verschärfen, die an der Entwicklung von psychischen Erkrankungen und Burnout beteiligt sind. Als verantwortliche Arbeitgeberin muss die Stadtverwaltung hier frühzeitig reagieren, so die GRÜNEN abschließend.

Verwandte Artikel